Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bekanntes türkisches Lokal zieht in einen Neubau um
Vier Häuser an der Krauchenwieser Hauptstraße müssen bald dem Projekt „Prinzenbau“weichen
KRAUCHENWIES – Seit Kurzem hält die Familie Oytun die Baugenehmigung für eine neue Pizza Kebap Gaststätte, nur wenige Meter vom jetzigen Standort entfernt, in den Händen.
Ein Umzug aus dem jetzigen Gebäude wurde notwendig, da die Gemeinde das Haus an der Hauptstraße in den nächsten Monaten gemeinsam mit drei weiteren Gebäuden abreißen lässt. Auf dem dann freien Areal ist die Errichtung des Prinzenpalais mit Wohn- und Dienstleistungsnutzung plant.
Die Familie Oytun hatte sich ursprünglich für den Umzug in einen der Gebäudekomplexe des Prinzenpalais interessiert und entsprechende Kontakte zum Investor aufgenommen. Als am 9. März 2017 bei der Gemeinde ein Bauantrag für die Einrichtung einer Gaststätte im eigenen Haus eintraf, war auch für die Gemeinde klar, „dass es nicht in Richtung Prinzenpalais geht“, so Ortsbaumeister Klaus Hipp. In Nachbarschaft der Bäckereifiliale Mahl und gegenüber der Gaststätte Schwarzer Adler besitzt die Familie Oytun ein stattliches Haus direkt an der B 311. Dort würde das Untergeschoß, den Anforderungen einer modernen Gaststätte entsprechend, umgebaut. Eine Rampe macht das Lokal dann behindertengerecht.
Als der Bauantrag in der Gemeinderatssitzung am 29. März vorgestellt wurde, erhielt er trotz einiger Bedenken hinsichtlich der Parkplatzsituation das gemeindliche Einvernehmen. Der Bauantrag war jedoch noch durch das Landratsamt zu ergänzen. Seit dieser Woche halten ihn die zukünftigen Geschäftsführer Ibrahim und Talat Oytun in den Händen. Nun sind die Voraussetzungen für den Umbau und den Betrieb an der B 311 gegeben.
Die beiden Brüder sind Söhne von Hatice und Muzaffer Oytun, die das Geschäft seit 2005 zu einer im Umkreis sehr beliebten orientalisch geprägten Gastronomie gemacht haben. Familie Oytun schließt den Betrieb am 28.August. Matthias Schießl (26) ist regelmäßiger Gast bei Oytuns und findet, dass sowohl der Geschmack der Produkte als auch der Service top ist. „Ich freue mich, wenn die neue Gaststätte wieder öffnet“.
Die Gemeindeverwaltung veröffentlicht die Ausschreibung für den Abriss der vier Liegenschaften noch in dieser Woche. Er soll, so Hipp, auch noch in diesem Jahr beendet werden. Die Größe und Lage des Areals erlauben es, die Beeinträchtigungen für Passanten und Anwohner erträglich zu halten. Lediglich Fußgänger müssen teilweise ausweichen. Bevor der Abbruch beginnt, muss die Gemeinde noch einiges an Inventar aus den beiden ehemaligen Bauernhofgebäuden Flös und Mors entsorgen.
Wann mit dem Bau der drei neu zu errichtenden Baukörper begonnen wird, steht noch nicht fest.