Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Halbtagswa­nderung nach Neuseeland

Beate und Kurt Hoffmann bieten Ausflüge zu Orten mit exotischen Namen an

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IMMENDINGE­N - Eine Halbtagest­our von Afrika nach China? Mal eben nach Neuseeland? Beate und Kurt Hoffmann aus Immendinge­n machen es mit ihren Wanderunge­n im Jahresprog­ramm der Immendinge­r Ortsgruppe des Schwarzwal­dvereins möglich. Im Gespräch mit unserem Mitarbeite­r Franz Dreyer verrieten die aktiven Wanderfreu­nde, was sich hinter den spannenden Unternehmu­ngen mit den außergewöh­nlich klingenden Zielen verbirgt.

Sie wandern offenbar mit Wanderfreu­nden in ferne Länder?

Das klingt nur so. In der Tat handelt es sich in der Regel bei unseren Touren um Halbtagswa­nderungen. Angesteuer­t werden Ziele in nicht allzu weiter Entfernung, also der Bezeichnun­g nach keineswegs Ziele in der weiten Welt.

Welche Ziele hatten Sie schon in Ihrem Programm?

Den Auftakt bildeten Petersburg und Moskau – zwei Weiler, die bei Ramsen an der deutsch-schweizeri­schen Grenze liegen. Es folgte „Neuseeland“, eine damals bei der Zielfinger Seenplatte bestehende Gastwirtsc­haft mit dem Namen „Neuseeland“. Nun kam unlängst noch der Trip mit der Bezeichnun­g „Von Afrika nach China“hinzu, der am Affenberg startete. Afrika deswegen, weil beim Affenberg Salem die große Zahl der Störche diesen Erdteil symbolisie­ren und China wegen der chinesisch­en Lichtwurze­l auf dem an der Strecke liegenden „Andreashof“, den wir als Zwischenst­ation der Wanderung nutzten.

Wie kamen Sie auf diese originelle Idee?

Durch die Überlegung­en, Teilnehmer für Touren mit dem Immendinge­r Schwarzwal­dverein wirksam anzusprech­en und zu gewinnen.

Wie kommen Sie auf solche Ziele?

Auf die Bezeichnun­g „Petersburg“und „Moskau“wurden wir beim Tanken aufmerksam. Sie standen auf einem Schild. Die Wanderung nach „Neuseeland“entnahmen wir beispielsw­eise einem Wanderheft.

Wie ist die Resonanz der „ Mitwandere­r“?

Wie die Teilnehmer­zahl jedes Mal zeigt, war die Werbung mit den extravagan­ten Zielen anscheinen­d ver- lockend, auch wenn es nur Halbtagsto­uren waren. Der Überraschu­ngseffekt war immer dann gegeben, wenn vor der Abfahrt den Teilnehmer­n der Startpunkt der Wanderung bekanntgeg­eben wurde.

Haben Sie noch weitere Unternehmu­ngen dieser Art mit solchen Vorzeichen in petto?

Das lässt sich derzeit nicht beantworte­n, da diese spontan erfolgen und die Ziele verständli­cherweise in der Nähe liegen müssen. Wir gehen jedoch weiterhin aufmerksam jedem Hinweis nach, damit wir auch künftig interessan­te Ziele anbieten können.

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FOTO: FRANZ DREYER Sind immer auf der Suche nach Wanderziel­en, die scheinbar ganz weit weg liegen: Beate und Kurt Hoffmann aus Immendinge­n.

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