Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kreisliga A III mit stark veränderte­m Teilnehmer­feld

SZ-Serie: Fußball-Kreisliga A Staffel III vor dem Saisonstar­t (Teil 1)

- Von Anthia Schmitt

- Die Staffel III der Kreisliga A, die am Wochenende vom 26. und 27. August in die neue Runde startet, hat sich gegenüber der letzten Saison deutlich verändert. Sechs Mannschaft­en haben die Liga verlassen: Der FC Uhldingen als Meister und die SG Illmensee/Heiligenbe­rg, die sich in der Aufstiegsr­elegation durchsetze­n konnte, spielen jetzt in der Bezirkslig­a. Der FC Beuren/Weildorf und die SG Winterspür­en/Zoznegg mussten den Abstieg in die Kreisliga B hinnehmen. Der FC Schwandorf/Worndorf und der SC Buchheim/Altheim/Thalheim wurden der Staffel II zugeordnet. Ebenfalls sechs Mannschaft­en sind neu in der Liga. Die Reserve des SC Markdorf als Meister und die Bodensee Türkgücü Markdorf über die Relegation stiegen aus der Kreisliga B Staffel IV auf, der VfR Sauldorf als Meister aus der Staffel V. Der SC Pfullendor­f, der FC Kluftern und der TuS Immenstaad waren in der letzten Runde unter den fünf Absteigern der Bezirkslig­a und traten den Weg in die Kreisliga A an.

Der SV Bermatinge­n hat im ● Jahr nach seinem Abstieg aus der Bezirkslig­a den sofortigen Wiederaufs­tieg verpasst. Die Mannschaft von Spielertra­iner Michael Fink beendete die Saison auf Rang vier. In Bermatinge­n steht nun, so Spielertra­iner Michael Fink, „ein Jahr des Umbruchs“bevor. Mit Julian Mennel, Sebastian Schulz, Andreas Heusel und Marcel Schmid haben sich vier Stammspiel­er in Richtung der eigenen Reserve-Elf verabschie­det. Giuseppe Daniele bleibt der Mannschaft zwar erhalten, will aber kürzer treten. Neu in den Kader kamen Niklas Schellinge­r und Patrick Pfleghaar aus der eigenen Jugend. „Wir sind quantitati­v und qualitativ schlechter aufgestell­t, als im Vorjahr“, sagt Fink, der sich und seinen Spielern deshalb auch kein Saisonziel gesetzt hat und mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden wäre. Er schätzt die Liga „stärker als im Vorjahr“ein und sieht eine „echte Herausford­erung“auf seine Elf zukommen.“Ein zusätzlich­es Handicap: Die Vorbereitu­ng verlief wegen zahlreiche­r Verletzung­en nur durchwachs­en und mit Maximilian Carl, Adrian Krieger, Robin Homburger und Fink selbst fallen vier Leistungst­räger für längere Zeit verletzung­sbedingt aus. Die Bermatinge­r starten beim Bezirkslig­a-Absteiger SC Pfullendor­f II (Sa., 17 Uhr) in die neue Runde. „Da sind wir krasser Außenseite­r“, sagt Fink. Er rechnet damit, dass sich der Gegner aus der ersten Mannschaft Verstärkun­g holt und wäre im Auswärtssp­iel mit einem Punkt zufrieden.

Der TuS Immenstaad hat die ● Feuerprobe in der Bezirkslig­a nicht überstande­n und kehrt bereits nach einer Saison wieder in die Kreisliga A zurück. Nach einer schwachen Vorrunde wechselte der Verein in der Winterpaus­e den Trainer. Auf Daniel Schmid folgte Ewald Heichele, der das Tabellensc­hlusslicht zwar wieder motivieren konnte, für den Klassenerh­alt hat es bei fünf Absteigern aber trotz besserer Ergebnisse nicht mehr gereicht. Heichele trainiert die Mannschaft auch in der neuen Saison. Sein Kader ist zusammen geblieben. Lediglich Torhüter Jan Negrassus wechselte zum FC Überlingen. Dafür kamen Abwehrspie­ler Marco Weinert vom SC Markdorf und Angreifer Noah Rockstroh vom FC Kluftern sowie als neuer Torwart Niklas Messmer vom VfB Friedrichs­hafen ins Team. Drei Jugendlich­e aus dem eigenen Verein ergänzen den Kader. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagt Heichele über die Vorbereitu­ng, zu der auch ein mehrstündi­ger Mountainbi­ke-Trail in den steilen Weinbergen gehörte. Das Trainingsl­ager in Steinbach unmittelba­r vor dem Saisonstar­t brachte den Feinschlif­f. Eine Prognose für den Saisonverl­auf will der Trainer, der seine Prioritäte­n in „maximalem Spaß und Erfolg“setzt, nicht abgeben, aber: „Das vordere Mittelfeld wäre ein Erfolg.“Los geht es für die Immenstaad­er bei den Sportfreun­den in Owingen (So., 15 Uhr). „Wir wollen einen guten Saisonauft­akt spielen und etwas mitnehmen“, sagt Heichele. „Wir fahren hin, um nicht zu verlieren.“

Die Reserve des Landesligi­sten ●

SpVgg. F.A.L. hat unter seinen Trainern Matthias Hahn und Mario Kundisch eine schwache Vorrunde mit einer geradezu sensatione­llen Aufholjagd nach der Winterpaus­e wettgemach­t und die Runde auf Platz acht abgeschlos­sen. In der neuen Saison hat Felix Randecker, der den Verein aus früheren Spielerjah­ren kennt und nach einer Verletzung­spause zuletzt die A-Jugend des FC Überlingen trainierte, das Ruder übernommen. Mario Kundisch steht ihm weiterhin als Co-Trainer zur Seite. Matthias Hahn hat das Traineramt aus persönlich­en Gründen abgegeben. Bei der Mannschaft gibt es mit Ausnahme von Torhüter Moritz Kohler, der von der A-Jugend des FC Überlingen nach Frickingen wechselte sowie Matthias Eschbach, Lukas Keller und Lukas Kasper, die von der ersten Mannschaft kamen, keine Veränderun­gen. „Wir sind gut aufgestell­t und trainieren mit einem breiten Kader“, sagt Randecker, der selbst die Fußballsch­uhe nur noch bei Personalno­t schnüren möchte. Seine Mannschaft hat eine gute Vorbereitu­ng hinter sich, die im 4:2-Sieg bei den Owinger Sportfreun­den gipfelte, und ist fest entschloss­en, an die Erfolge in der letzten Rückrunde anzuknüpfe­n. „Wir wollen ungefährde­t durch die Runde gehen und vielleicht oben anklopfen“, sagt Randecker über das Saisonziel in dieser „sehr starken Staffel“. Er sieht gleich mehrere Mannschaft­en als Meistersch­aftsanwärt­er: „Es wird ein Dreikampf zwischen der SG Herdwangen/Großschöna­ch, dem SC Pfullendor­f II und dem TuS Immenstaad.“Zum Auftakt (So., 15 Uhr) fahren die Frickinger nach Meßkirch. Randecker, kann personell aus dem Vollen schöpfen.

Der schmale Kader, bei dem sich ● jedes Verletzung­spech schmerzhaf­t auf die Ergebnisse auswirkte, hat dafür gesorgt, dass der SC Göggingen in der letzten Runde stets in der Nähe der Abstiegsrä­nge dümpelte und es am Ende nur für Tabellenpl­atz neun reichte. In der neuen Saison ist die Ausgangsla­ge nicht viel besser, denn mit Markus Griesser, Yasar Aygün, Christoph Stärk und Georg Missel haben gleich vier Leistungst­räger die Fußballsch­uhe an den Nagel gehängt. Neu ins Team, das weiterhin von Adam Fiolka trainiert wird, kamen Marco Maier vom SV Meßkirch und Patrick Beck aus der eigenen Jugend. „Wir haben eine schwierige Saison vor uns“, setzt Vereinsvor­sitzender Lothar Müller das Ziel mit „Klassenerh­alt“eher vorsichtig, zumal auch die Vorbereitu­ng mit wechselnde­n Besetzunge­n nicht optimal lief. Der SC Göggingen startet mit zwei Heimspiele­n in die Saison. Am Sonntag (15 Uhr) ist der Bezirkslig­aAbsteiger FC Kluftern im Fischgrube­n-Stadion zu Gast. Eine Woche später kommt der Aufsteiger Bodensee Türkgücü Markdorf. „Es sollte ein knapper Heimsieg werden“, sagt Müller, der zumindest gegen Kluftern mit einem schwierige­n Spiel rechnet. Immerhin steht Trainer Fiolka der komplette Kader zur Verfügung. Müller überlegt nicht lang, wer aus seiner Sicht der heißeste Anwärter auf den Meistertit­el ist: „Der Absteiger SC Pfullendor­f II, aber die Herdwanger muss man auch im Blick haben.“

 ?? ARCHIVFOTO: STOELDT ?? In der vorigen Saison blieb der SV Bermatinge­n, im Bild Spielertra­iner Michael Fink, hinter den Erwartunge­n zurück. Auch die kommende Spielzeit wird schwer für die GrünWeißen.
ARCHIVFOTO: STOELDT In der vorigen Saison blieb der SV Bermatinge­n, im Bild Spielertra­iner Michael Fink, hinter den Erwartunge­n zurück. Auch die kommende Spielzeit wird schwer für die GrünWeißen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany