Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Hochgesträß bleibt bis Dezember gesperrt
Straße wird auf sechs Meter Breite aufgeweitet und für den Schwerlastverkehr passierbar
SIGMARINGEN - Die Verbindungsstraße zwischen der Schmeier Straße und der Bundesstraße 463 von Sigmaringen nach Albstadt bleibt voraussichtlich noch bis Mitte Dezember gesperrt.
Schon seit dem 15. Mai diesen Jahres ist das so genannte Hochgesträß, im Volksmund auch Römerstraße genannt, wegen Straßenbauarbeiten bereits von der Abzweigung von der Schnellstraße an voll gesperrt. Die geringe Fahrbahnbreite von 4,70 bis fünf Meter hat Autofahrer nicht davon abgehalten, auf diesem kurzen Stück mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren. Das hatte zur Folge, dass sich hier schon mehrfach tödliche Unfälle ereignet haben, zumal die Straße durch ein Waldgebiet führt, dessen Bäume gefährlich werden können.
Die Kombination mit kleinen Kurvenradien und Unübersichtlichkeit im Bereich von Wannen und Kuppen wirkte sich ebenfalls auf den Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit nachteilig aus.
Beim Straßenausbau wird die Fahrbahnbreite auf sechs Meter verbreitert und unzureichende Kurvenradien, Kuppen und Wannen in der Trassierung entschärft. Die Strecke war durch den mangelhaften Straßenaufbau und -querschnitt für den Schwerlastverkehr mit einer Tonnage von bis zu siebeneinhalb Tonnen beschränkt.
Da schon bis jetzt oft mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren wurde, befürchten manche Bürger, dass nach dem Ausbau noch schneller gefahren wird, dass gewissermaßen hier eine Rennstrecke als Abkürzung zur Schnellstraße entstehen könnte, die noch mehr Opfer fordert.
Durch den Vollausbau kann die Straße überdies dann zukünftig auch vom Schwerverkehr befahren werden. Dies führt zu einer besseren beziehungsweise direkten Anbindung des Gewerbegebietes an die B 463 und zur Entlastung der Ortsdurchfahrt der K 8208 in Sigmaringen vom Schwerverkehr.
Eine Umleitung über die Bundesstraße 313 ist bis zum Nollhof ausgeschildert.