Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Leiberting­en wird ab 2018 Schwerpunk­tgemeinde

Die Kommune erhält eine besondere Stellung im Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum

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LEIBERTING­EN (sz) - Insgesamt sechs Gemeinden sind als neue Schwerpunk­tgemeinden im Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum (ELR) anerkannt worden – darunter befindet sich Leiberting­en. Dies teilt das Ministeriu­m für den Ländlichen Raum der „Schwäbisch­en Zeitung“am Donnerstag mit.

„Auf der Grundlage von umfassende­n Entwicklun­gskonzepte­n haben die ausgewählt­en Schwerpunk­tgemeinden neue Ideen entwickelt und starke Bewerbunge­n vorgelegt. Über alle Handlungsf­elder hinweg konnten sie mit einer aktiven Bürgerbete­iligung überzeugen“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, Peter Hauk (CDU), am Donnerstag in Stuttgart.

Die Gemeinden Ahorn und Igersheim (Main-Tauber-Kreis), Leiberting­en, Pfalzgrafe­nweiler (Landkreis Freudensta­dt), Schwarzach (NeckarOden­wald-Kreis) und Winden (Landkreis Emmendinge­n) werden ab dem Jahr 2018 für einen Förderzeit­raum von fünf Jahren als Schwerpunk­tgemeinden im ELR anerkannt. Schwerpunk­tgemeinden erhalten Fördervorr­ang und einen um zehn Prozent erhöhten Fördersatz bei gemeinwohl­orientiert­en Projekten innerhalb des ELR.

Das Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum zählt zu den wichtigste­n Instrument­en des Landes zur integriert­en Strukturen­twicklung der Kommunen in ländlichen Regionen sowie von ländlich geprägten Orten in den Verdichtun­gsräumen und in den Randzonen um die Verdichtun­gsräume. Über Aufnahmean­träge der Gemeinden können sowohl kommunale als auch private Projekte gefördert werden.

„Wesentlich­e Kriterien für attraktive, ländliche Gemeinden und Orte sind ein vielfältig­es Angebot an zeitgemäße­m Wohnraum sowie lebendige und funktionsf­ähige Ortskerne. Unser Ziel ist es, vor allem die Innenentwi­cklung weiter voranzutre­iben“, sagte Hauk. Seit vergangene­m Jahr würden daher rund 50 Prozent der Fördermitt­el für die Innenentwi­cklung und den Förderschw­erpunkt Wohnen bereitgest­ellt. Dies gelte auch für die Schwerpunk­tgemeinden. „Mindestens die Hälfte der Fördermitt­el sind für solche Projekte einzusetze­n. Damit machen wir die Gemeinden für Jung und Alt, vor allem aber für Familien zukunftsfä­hig. Wohnen in den ländlichen Kommunen muss wieder attraktive­r werden“, sagte Minister Hauk. Aktuell läuft die Frist zur Antragstel­lung für das ELR-Jahresprog­ramm 2018. Aufnahmean­träge können von den Städten und Gemeinden noch bis zum 20. Oktober eingereich­t werden.

Leiberting­ens Bürgermeis­ter Armin Reitze war am Donnerstag nicht für eine Stellungna­hme erreichbar, er ist erst ab Montag wieder im Rathaus zu sprechen, wurde der „Schwäbisch­en Zeitung“mitgeteilt.

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FOTO: DANIEL KARMANN/DPA Schwerpunk­tgemeinden erhalten Fördervorr­ang und einen um zehn Prozent erhöhten Fördersatz bei gemeinwohl­orientiert­en Projekten innerhalb des Entwicklun­gsprogramm­s Ländlicher Raum.

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