Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Zunächst in Coburg, dann gegen Dresden
Handball, 2. Bundesliga: Doppelspieltag für den HBW Balingen-Weilstetten
BALINGEN (sz) - Das bevorstehende Wochenende wird für HandballZeitligist HBW Balingen-Weilstetten ganz schön stressig. Zum müssen die „Gallier von der Alb“am Freitagabend (20 Uhr) beim HSC Coburg ran und treffen zum ersten Mal auf einen Mitkonkurrenten im Kampf um den sofortigen Wiederaufstieg ins Oberhaus, zum anderen stehen sie erstmals in der Vereinsgeschichte vor der Herausforderung eines Doppelspieltages. Nur 40 Stunden nach der Schlusssirene in Coburg muss die Rúnar-Sigtygsson-Truppe in der heimischen Sparkassenarena am Sonntag schon wieder auf die Platte. Gegner ist dann der HC Elbflorenz Dresden (So., 15 Uhr).
Nach drei Spielen und drei Siegen ist der HBW absolut im Plan. Welchen Stellenwert die drei Erfolgetatsächlich haben, wissen die Schwaben vermutlich nach diesem Wochenende. Beim HSC Coburg am Freitagabend sind die „Gallier“vermutlich zum ersten Mal in dieser Saison nicht favorisiert. Sie treffen auf einen Gegner, der mit ihnen mindestens auf Augenhöhe steht und wissen, was sie in der HUK-Coburg-Arena erwartet.
Bereits in der vergangenen Saison trafen der damalige Aufsteiger Coburg und der HBW aufeinander. Vor allem das Spiel in Coburg in der Hinrunde war ein Fingerzeig. Coburg war Tabellenletzter und stand gegen den HBW mit dem Rücken zur Wand. Die Balinger wollten beim Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt keine Punkte liegen lassen, doch Coburg zog den Balingern früh den Zahn und am Ende stand eine deprimierende 19:24-Niederlage. Am Saisonende stiegen beide ab. Am Freitagabend möchten die Schwaben am liebsten ihre Spitzenposition festigen, die Franken wollen endlich richtig Tritt fassen.
Coburg hat erst drei Punkte gesammelt, ließ aber gegen gute Gegner Zähler liegen, in Schwartau und beim Remis in Wilhelmshaven. Das Heimspiel gegen Bietigheim gewann Coburg souverän.
Viel Zeit bleibt nicht
Direkt nach dem Spiel geht es nach Hause auf die vier- bis fünfstündige Rückfahrt nach Balingen. Am Samstag steht eine Trainingseinheit an, am Sonntag geht es dann in der Sparkassenarena auf den HC Elbflorenz Dresden.
„Das ist für mich der wahrscheinlich stärkste Aufsteiger“, sagt Sigtryggsson und signalisiert großen Respekt vor dem Liga-Neuling. Alles andere als unbegründet: Mit 50:10 Punkten sind die Sachsen souverän Drittliga-Meister geworden und schlugen sich in den bisherigen Spielen wacker.