Hüttenmiete wird teurer

Künftig zahlen diejenigen weniger, die beim Aufbau der Hütten selbst mit anpacken

MENGEN (jek) - Der Gemeinderat der Stadt Mengen hat die Mietpreise für die Holzhütten, die vor allem beim Weihnachtsmarkt verwendet werden, erhöht. Die neuen Preise sind nach Eigenleistung der Mieter gestaffelt (siehe Kasten).

Bislang war eine Gebühr von 20 Euro pro Tag für Privatleute und Kommunen sowie 40 Euro für Gewerbetreibende erhoben worden. Da Mitarbeiter des Bauhofs die Hütten oft für die Mieter transportieren und aufbauen, stünden Aufwand und Einnahmen in keinem Verhältnis zueinander, so Heike Leven, die bei der Stadt für die Veranstaltungen verantwortlich ist. Tatsächlich fielen allein Bauhofkosten von 125 Euro pro Hütte und Tag an. Hinzu käme, dass viele Vereine angesichts der niedrigen Mietpreise und der hohen Serviceleistung des Bauhofs eigene Hütten bei Veranstaltungen in den Garagen ließen und auf das städtische Angebot zurückkämen. „So ist das natürlich nicht gedacht gewesen“, sagte Leven. Vielmehr sei der günstige Mietpreis bei der Einführung der Holzhüttenpflicht auf dem Mengener Weihnachtsmarkt als Anreiz und Kompromiss angeboten worden, damit den Vereinen und Gruppen der Verzicht auf Pavillons leichter falle.

Teile der CDU hatten gefordert, die günstigen Preise, die für städtische Veranstaltung gelten sollen, auch für alle anderen gelten zu lassen und einen Aufschlag für auswärtige Events zu bestimmen. So wollten sie sichergehen, dass heimische Vereine keinen Nachteil haben. Diese, das betonte allerdings Bauhofleiter Frank Baur, würden in der Regel eh ohne die Hilfe der Bauhofmitarbeiter auskommen. Der Antrag der CDU fand keine Mehrheit, sodass der Vorschlag der Verwaltung angenommen wurde.

Events in Mengen

FOTO: WARNACK In den vergangenen Jahren hat der Weihnachtsmarkt in Mengen an Attraktivität hinzugewonnen. Durch die Beleuchtung etwa.