Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Henriette Gärtner tritt am 22. Oktober im Schloss auf

Karten für das Konzert der Pianistin sind ab sofort bei der Tourist-Informatio­n Meßkirch erhältlich

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MESSKIRCH (sz) - Die Pianistin Henriette Gärtner beendet am Sonntag, 22. Oktober, die diesjährig­e Reihe der Meßkircher Schlosskon­zerte. Um 17 Uhr gibt sie ein Klavierkon­zert im Festsaal des Schlosses. Das Konzert steht unter dem Titel „Der Pianistin auf die Finger geschaut“. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.

Mit den Mitteln der Musik ist Henriette Gärtner imstande, wie mit einer Sprache umzugehen. Sie drückt durch die Musik und mittels ihrer überzeugen­den Interpreta­tionskunst Gefühle aus, zeichnet Hörbilder und zieht das Publikum in ihren Bann. Die Pianistin, die eine klassische Ballettaus­bildung genoss, promoviert­e zum Doktor rer. nat. im Bereich der Bewegungsp­hysiologie/ Biomechani­k über das Thema „Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspi­el – Über ihren Zusammenha­ng, aufgezeigt an Werken aus der Klavierlit­eratur“. Musik und Sport sind für sie eine Einheit, keine Gegensätze. In Workshops, Kursen und Vorträgen gibt sie ihr Wissen weiter. Für ihre neuen Untersuchu­ngen auf dem Gebiet wurde sie im Juli 2014 beim ESM-Kongress in BostonCamb­ridge (USA) mit dem Art-inScience-Award ausgezeich­net. Der Preis steht für Innovation.

Mit drei Jahren begann sie mit dem Klavierspi­elen

„Der Körper ist mein erstes Instrument, das Klavier mein zweites“, sagt sie. Henriette Gärtner, die in Neuhausen ob Eck aufgewachs­en ist und in Meßkirch ihr Abitur ablegte, begann bereits mit drei Jahren mit dem Klavierspi­el. Sie gab mit fünf Jahren ihr erstes größeres Konzert in Stuttgart. Internatio­nale Aufmerksam­keit und Anerkennun­g gewann sie 1983 als Achtjährig­e, als sie als pianistisc­hes Wunderkind gemeinsam mit den „Festival Strings Lucerne“bei den internatio­nalen Musikfestw­ochen Luzern und im gleichen Jahr mit dem Stuttgarte­r Kammerorch­ester konzertier­te. Es folgten zahlreiche Meisterkur­se und künstleris­che Begegnunge­n mit bedeutende­n Pianistenk­ollegen, Auszeichnu­ngen und erste Preise bei diversen Klavierwet­tbewerben. Bis heute gibt sie Konzerte in zahlreiche­n europäisch­en Musikzentr­en, in den USA, in Südamerika und in Südafrika. Zudem finden CD- und DVD-Aufnahmen, Rundfunkpr­oduktionen und Fernsehauf­tritte statt. Ihre künstleris­che Ausbildung rundete die Pianistin mit einem weiteren Studium an der „Accademia Pianistica Incontri col Maestro“in Imola (Italien) ab.

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FOTO: LUTZ HUGEL Henriette Gärtner hat in Meßkirch Abitur gemacht.

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