Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Neue Gleise an Rheintalba­hn – Schlichtun­g soll Schadensur­sache klären

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RASTATT (dpa) - Nach sechswöchi­ger Sperrung der wichtigen Rheintalba­hn-Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden sind die Weichen für die Wiederinbe­triebnahme gestellt. Zehn Tage bevor die wegen eines Tunneleinb­ruchs gesperrte Strecke wieder befahrbar sein soll, liegen die Gleise. „Unser Ziel ist es, am 2. Oktober um 0.01 Uhr die Wiederinbe­triebnahme der Rheintalba­hn zu gewährleis­ten – und bautechnis­ch werden wir das schaffen aus heutiger Sicht“, sagte Frank Roser, der für den Abschnitt Karlsruhe-Offenburg zuständige Projektlei­ter des Bahn-Konzerns am Freitag an der Baustelle in RastattNie­derbühl. Fernzüge sollen wieder planmäßig fahren. Bei einzelnen Zügen könne es anfangs zu Abweichung­en kommen, so die Bahn.

Die für den europäisch­en Bahnverkeh­r bedeutsame Nord-SüdVerbind­ung ist seit dem 12. August gesperrt. Damals hatten sich beim Tunnelbau bei Rastatt die Schienen abgesenkt. Um langwierig­e Gerichtspr­ozesse zur Klärung der Havarie-Ursache zu vermeiden, will sich die Bahn mit der Baufirma bei einer Schlichtun­g verständig­en. „Ein gemeinsame­s Team aus technische­n und juristisch­en Gutachtern soll innerhalb der kommenden sechs Monate zu einem Ergebnis kommen und einen Schlichtun­gsvorschla­g unterbreit­en.“Komme es zu keiner Einigung, werde ein Verfahren vor einem Schiedsger­icht angestrebt.

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FOTO: DPA Die neuen Gleise an der Rheintalba­hn-Strecke.

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