Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Daimler steckt Milliarde in US-Produktion

-

TUSCALOOSA (dpa) - Der deutsche Autobauer Daimler will seine USProdukti­on mit einer Milliarden­Investitio­n für die Ära der Elektromob­ilität rüsten. Im Werk in Tuscaloosa im Bundesstaa­t Alabama sollen künftig auch vollständi­g batteriebe­triebene Fahrzeuge hergestell­t werden, kündigte der Konzern aus Stuttgart an.

Die Produktion vollelektr­ischer SUV-Modelle der Mercedes-BenzMarke EQ werde Anfang des kommenden Jahrzehnts anlaufen und dann in die Serienfert­igung integriert, teilte Daimler mit. Zudem sei der Bau einer Batteriefa­brik in der Nähe des bestehende­n PkwWerks geplant.

Insgesamt soll eine Milliarde US-Dollar (etwa 840 Millionen Euro) für den Ausbau der Produktion in der Region in die Hand genommen werden. Dadurch sollen nach Angaben des Konzerns voraussich­tlich etwa 600 neue Arbeitsplä­tze entstehen. Den Großteil des Geldes will Daimler in die Elektro-Offensive stecken.

Der Schritt ist Teil einer weltweiten Initiative zur Förderung alternativ­er Antriebe. „Mit Produktion­sstandorte­n für Elektrofah­rzeuge und Batterien in Europa, China und jetzt den USA ist unser globales Netzwerk bereit für die Elektromob­ilität“, sagte Bereichs- vorstand Markus Schäfer in Tuscaloosa. Das US-Werk liefert bislang die SUV-Modelle GLE, GLS und GLE Coupé an Kunden weltweit. Die Erweiterun­g des Standorts wurde im Rahmen der Feier des 20-jährigen Produktion­sjubiläums bekannt gegeben. Daimler hat angekündig­t, bis 2022 Elektro-Alternativ­en für die gesamte Pkw-Palette anzubieten und setzt auch verstärkt auf Hybrid-Antriebe. Tuscaloosa soll auch hierbei eine wichtige Rolle spielen.

 ?? FOTO: DPA ?? Daimler-Chef Dieter Zetsche.
FOTO: DPA Daimler-Chef Dieter Zetsche.

Newspapers in German

Newspapers from Germany