Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Jugendliche formulieren Wünsche
Kongress des Jugendforums gibt zahlreiche Anregungen
SIGMARINGEN - Der beliebte Jugendfreizeitbereich, der anlässlich der Gartenschau gebaut wurde und seither auch Erweiterungen erfahren hat, bietet immer noch Entwicklungsmöglichkeiten. Das hat sich beim Kongress des Jugendforums in der Stadthalle ergeben.
Vor dem Hintergrund des Besuchs einer Gemeinderatsdelegation aus Boxmeer, an der auch Jugendliche aus der Partnerstadt teilnahmen, wurde Einblick in die Jugenarbeit der Stadt gewährt.
Die Sigmaringer Jugendlichen hatten vier Arbeitsgruppen mit den Themen Kultur, Mobilität, Jugendfreizeit und Treffpunkte gebildet und trugen die Ergebnisse, moderiert von ANZEIGE Daniela Banzer, der Jugendbeauftragten der Stadt, dem Publikum vor.
Die Nutzung des Freizeitbereichs soll weiter gefördert werden. Wünschenswert wären im Sommer ein mobiler Kiosk oder eine Trinkwasserstelle. Ein Basketballfeld und Schachtische und vielleicht eine Toillette stehen ebenfalls auf der Wunschliste. Ein Pavillon, in den man sich bei Regen zurückziehen könnte und Beschilderungen mit Nutzerhinweisen für die Geräte besonders der Barristianlage werden als nützlich erachtet.
Neben dem Jugendhaus, dessen Ruf die Jugendlichen verbessern wollen, könnten sie sich auch eine weitere Begegnungsstätte, zum Beispiel ein Café ohne Verzehrzwang, vorstellen.
Ein Veranstaltungsprogramm von Jugendlichen für Jugendliche könnte mehr Struktur in die Aktivitäten bringen.
Bürgermeister Thomas Schärer zeigte sich angetan von den Vorschlägen der Jugendlichen. Er lobte, dass nicht nur Luftschlösser gebaut wurden, sondern realistische Ideen entwickelt wurden. Der Bürgermeister von Boxmeer, Karel van Soest, nahm als Anregung mit, dass man in seiner Stadt unter Umständen auch eine Art Jugendforum einrichten könnte.
Die Jugendlichen waren abschließend aufgefordert, einen Fragebogen zur Veranstaltung auszufüllen und eventuell ihre Mitarbeit im Jugendforum oder einzelnen Projekten anzubieten.