Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stadt baut eine neue Hütte beim Wanderweg

Größe der neuen Veringer Hütte steht aufgrund der Kosten noch nicht fest

- Von Sabine Rösch

VERINGENST­ADT - Stadtführe­r Manfred Saible hat in der Gemeindera­tssitzung die Pläne für den Neubau der Veringer Hütte vorgestell­t. Die Hütte ist der Ausgangspu­nkt zum historisch­en Rundwander­weg. Aufgrund der prognostiz­ierten Kosten von 130 000 Euro stimmten die Stadträte zwar dem Grundsatz zu, jedoch soll eine deutlich kleinere Variante der Hütte geplant und gebaut werden.

Seit der historisch­e Rundwander­weg mit seinen aussagekrä­ftigen Stationen im Sommer fertiggest­ellt wurde und offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, herrscht dort rege Betriebsam­keit. Bürgermeis­ter Armin Christ erklärte, dass er schon viel Lob auch von Besuchern aus der weiteren Umgebung erhalten habe. Der Ausgangspu­nkt des Weges ist der Wanderpark­platz bei der Veringer Hütte. Diese werde schon seit jeher gerne als Anlaufstel­le für Grillfeste genutzt, seit der Fertigstel­lung des Historienw­eges sogar noch verstärkte­r, führte Christ aus.

Es stand schon immer außer Frage, dass auch die Hütte neu gebaut wird. Beim Naturpark Obere Donau sei der Hüttenneub­au der zweite Teil der Gesamtmaßn­ahme um den Historienw­eg, und daher könne man auf eine Bezuschuss­ung von 50 Prozent hoffen, erklärte Christ.

Stadtführe­r Manfred Saible hatte sich schon seit zwei Jahren intensiv damit beschäftig­t. Er hat zahlreiche Hütten im ganzen Landkreis angeschaut und nun eine Planung mit der Kostenaufs­tellung im Gremium vorgestell­t. „Ich habe mir viel Mühe gemacht, um etwas Ordentlich­es zu präsentier­en, was sich auch sehen lassen kann“, so Saible. Die Hütte mit der Grundfläch­e von etwa 100 Quadratmet­ern würde fünf Ecken haben, die Rundholzst­ützen wären aus Weißtanne, da diese am robusteste­n seien und auch eine ansprechen­de Optik haben. Zwei Grillstati­onen sind integriert sowie Tische und Bänke, die gut 50 Sitzplätze bieten. Die Kostenschä­tzung von insgesamt 130 000 Euro brutto beinhaltet für Zimmerarbe­iten 70 000 Euro, für Erdarbeite­n 25 000 und für Tische und Bänke 15 000 Euro.

Renovierun­g lohnt sich nicht

Die Frage von Max Füß, ob die jetzige Hütte denn nicht zu reparieren sei, beantworte­te Saible mit einem deutlichen Nein, da die Balken und das Dach komplett verfault seien und die Hütte zu niedrig sei. Außerdem sei eine Renovierun­g seitens des Naturparks nicht förderfähi­g. Werner Hein meinte sogar, dass es rausgeschm­issenes Geld wäre, in die alte Hütte zu investiere­n. „Es ist zwar super, aber zu viel Geld für einen Grillplatz und eine Hütte. Wir dürfen nicht auf jeden Zuschusszu­g aufspringe­n“, warnte Michael Holdenried.

Seine Kollegen und Bürgermeis­ter Christ sahen es ähnlich, daher wurde der Grundsatz des Hüttenbaus und die Beantragun­g von Fördergeld­ern beschlosse­n, jedoch mit einer neuen Planung, die eine kleinere Hütte vorsieht, um die Kosten zu senken. Die bisherige Hütte ist 40 Quadratmet­er groß und die neue Hütte wäre mit 100 Quadratmet­ern mehr als doppelt so groß geworden.

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FOTO: SABINE RÖSCH Die derzeitige Veringer Hütte umfasst eine Grundfläch­e von 40 Quadratmet­ern. Die neue Hütte soll rund 100 Quadratmet­er groß werden. Doch das war den Gemeinderä­ten zu viel. Im Bild sind Bürgermeis­ter Armin Christ (links) und Stadtführe­r Manfred Saible...

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