Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bierrückvergütung kommt auf den Prüfstand
Suche nach neuem Getränkelieferanten bleibt erfolglos
WALD (stt) - Die Getränkelieferung für das Dorfgemeinschaftshaus im Walder Ortsteil Walbertsweiler wird vermutlich weiterhin eine Brauerei aus Bad Schussenried übernehmen – dabei hatte sich der Gemeinderat im Juli eigentlich für eine andere Lösung ausgesprochen. Doch die Bemühungen von Bürgermeister Werner Müller um Alternativen blieben ohne befriedigende Ergebnisse.
Die Krux bei einem Lieferantenwechsel: Die Brauerei aus Bad Schussenried hatte beim Einrichten des Gebäudes einen Teil der Ausstattung zur Verfügung gestellt, die bei einem Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt abgelöst werden müsste. Alle anderen Angebote waren mit erheblichen finanziellen Nachteilen für die Gemeinde verbunden. „Das Angebot der Schussenrieder Brauerei ist für uns das interessanteste“, sagte Müller am Dienstag. „Halten wir noch fünf Jahre durch, dann gehört das Inventar uns und wir können frei entscheiden.“Alfons Häusler (Unabhängige Liste) sprach den hohen Bierpreis an, den die Schussenrieder Brauerei verlangt, und bat um eine Reduzierung der Rückvergütung, die die Brauerei mit 72 Euro pro getrunkenem Hektoliter Bier an die Gemeinde zahlt. „Wenn wir die Rückvergütung verringern, wird auch der Bierpreis sinken“, sagte Müller und stellte eine Überprüfung der Rückvergütung in Aussicht.