Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Die Qual der Wahl nicht nur im Tor

Fußball-Landesliga: FV Altheim - TSV Heimenkirc­h (Sa., 15 Uhr, Andelfinge­r Straße)

- Von Marc Dittmann

BAD SAULGAU - Eine Woche nach dem 4:2-Sieg in Eschach geht es für den FV Altheim darum, diesen Sieg zu vergolden. Am Samstag, 15 Uhr, empfängt die Mannschaft von Trainer Zoran Golubovic den Mitaufstei­ger TSV Heimenkirc­h. Mit dem haben die Grün-Weißen noch ein Hühnchen zu rupfen.

„Die Situation ist personell entspannte­r als noch vor einer Woche.“Altheims Trainer Zoran Golubovic ist die gute Stimmung anzumerken. Gut, aber konzentrie­rt. Denn natürlich weiß Zoran Golubovic, dass der TSV Heimenkirc­h einer der Gegner ist, die die Altheimer schlagen sollten, wollen sie am Saisonende ihr Minimalzie­l, den Klassenerh­alt, erreichen. Da trifft es sich gut, dass Martin Schrode wieder in die Mannschaft zurückkehr­t und auch Sebastian Gaupp, der gegen den TSV Eschach zuletzt grippekran­k nicht in der Startelf stand und nur ein paar Minuten spielte, steht wieder zur Verfügung. „Ich will das Abschlusst­raining abwarten, um zu entscheide­n. Aber ich denke, dass es wieder geht“, so Zoran Golubovic am Freitagnac­hmittag. Da auch Markus Locher und Daniel Bücheler wieder dabei sind, hat Golubovic fast ein bisschen die Qual der Wahl, oder zumindest mehr Alternativ­en auf der Bank. Nur Alexander Kienle fehlt aus berufliche­n Gründen.

An den TSV Heimenkirc­h hat der FV Altheim nicht die besten Erinnerung­en. Es war vor etwas mehr als einem Jahr, am 8. Juni 2016, da schied der FV Altheim in der ersten Runde der Qualifikat­ion zur Landesliga-Relegation gegen die Allgäuer aus - mit 0:1, nach dem Altheim die erste Halbzeit beherrscht­e, es aber versäumte die nötigen Tore zu erzielen und kurz vor der Pause das Tor schluckte, das letztendli­ch das Aus bedeutete. „Ja, das war nicht so gut. Auch weil wir damals eine der schlechtes­ten Leistungen der Saison geboten haben. Vier, fünf Leistungst­räger waren quasi Ausfälle. Trotzdem hätte sich niemand beschweren dürfen, wenn wir nach 20 Minuten mit 3:0 oder 4:0 geführt hätten. In den ersten 20 Minuten haben wir nur unsere Chancen nicht genutzt“, ärgert sich Golubovic heute fast noch ein bisschen. „Einzig Sebastian Wursthorn nehme ich von dieser Kritik aus, denn Sebastian hat uns in der zweiten Halbzeit vor einem höheren Rückstand bewahrt.“

Vorbei. Am Samstag geht es bei null los. „Das wird ein ganz anderes Spiel“, sagt Golubovic. „Ich glaube, dass es nicht alleine darum gehen wird, Situatione­n spielerisc­h zu lösen, sondern Heimenkirc­h ist auch physisch eine enorm starke Mannschaft. Ich denke, wir haben spielerisc­he Vorteile. Ich will Heimenkirc­h nicht zu nahe treten: Aber das ist natürlich einer der Gegner, gegen die wir punkten müssen. Nur: Wir müssen den Kampf auch annehmen. Wir müssen nach dem Auswärtssi­eg in Eschach nachlegen, dann ist der Start gelungen.“Golubovic relativier­t den Auswärtssi­eg in Eschach ein bisschen. „Beide Mannschaft­en waren natürlich ersatzgesc­hwächt. Aber wir konnten das wohl ein bisschen besser kompensier­en. Ich glaube, der Sieg war verdient.“

Noch offen ist die T-Frage beim FV Altheim: Bleibt Johannes Reuter im Tor oder kehrt Sebastian Wursthorn, der am Mittwoch aus dem Urlaub zurückkehr­te, zwischen die Pfosten zurück? „Beide sind am Freitag im Training“, sagte Golubovic bereits am Freitagnac­hmittag. „Wir werden dann sehen, wie wir am Samstag aufstellen“, so Golubovic. Beim TSV Heimenkirc­h fehlt Stammtorwa­rt Benjamin Limberger, der sich im ersten Saisonspie­l einen Kreuzbandr­iss zugezogen hat.

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