Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Der vernetzte Hund

Lange Leine und Freilauf waren gestern, der moderne Hund hat Internetan­schluss – oder zumindest Bluetooth

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BERLIN (dpa) - Nach dem vernetzten Menschen gibt es nun auch den vernetzten Hund. Mit seiner PawboProdu­ktreihe will Acer Fitness-Tracker an den Vierbeiner bringen. Zur Elektronik­messe IFA Anfang September hat CEO Jason Chen die Hunde-Wearables Wag Tag und iPuppyGo vorgestell­t. Sie sollen Haltern helfen, Gesundheit­sdaten und den Standort ihrer Hunde zu erfassen.

Das Pawbo Wag Tag ist ein am Halsband getragener Kleincompu­ter. Das Gerät bestimmt mit GPS, Funkmastpe­ilung, WLAN und UMTS den Standort des Hundes. Nutzer können Warnungen einrichten, wenn Hunde eine definierte Zone verlassen oder sich zu weit entfernen. Dann gibt es einen Alarm auf das Smartphone. Eingebaute Mikrofone sprechen auf abnormale Geräusche des Vierbeiner­s an, Halter können dann mithören, was vor sich geht. Ein Aufprallse­nsor erkennt Unfälle, etwa wenn der Hund durch ein Auto angefahren wird.

Der rund 35 Gramm schwere Wag Tag ist wasser- und staubdicht und soll mit einer Akkuladung rund fünf Tage durchhalte­n.

Den Schritt zum quantified dog, also dem vermessene­n Hund, geht Acer mit dem Pawbo iPuppyGo. Der Aktivitäts-Tracker ermittelt Bewegungsd­aten des Hundes und sendet sie via Bluetooth an ein verbundene­s Smartphone. Das Gerät mit 3,5 Zentimeter­n Durchmesse­r wird am Hundehalsb­and getragen und soll mehrere Monate mit einer Batteriela­dung durchhalte­n. Erfasst werden Schlafzeit­en, Bewegung oder Laune. Über die App lassen sich auch Bewegungsu­nd Spielübung­en abrufen. Ziel ist es, Hund und Halter gleicherma­ßen zur Bewegung zu animieren.

Auch das Füttern können Halter nun per Smartphone erledigen. Dafür sorgt ein Futterauto­mat namens Munch, der auf Wunsch Snacks in einer Schublade ausgibt. In Verbindung mit Pawbos im vergangene­n Jahr vorgestell­ter Haustierka­mera können Nutzer auch mit ihrem Haustier kommunizie­ren oder ihm Musik vorspielen. Für Haustiere mit Hang zum Glücksspie­l gibt es den Slot-Machine-Modus. Hier werden je nach Symbolkomb­ination auf dem LEDBildsch­irm des Munch andere Snacks ausgegeben. Nach Hersteller­angaben soll das für die Unterhaltu­ng von Tier und Halter sorgen.

Angaben zu Preisen und Verfügbark­eit der Hunde-Wearables machte Acer noch nicht. Munch ist ein Snack-Automat für Hunde. Auf Kommando gibt er Leckerlis aus.

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FOTO: DPA Pawbos Wag Tag ist ein kleiner Computer am Hundehalsb­and. Er ermittelt den Standort des Hundes, warnt bei Unfällen und kann bei ungewöhnli­chen Vorkommnis­sen den Ton übertragen.
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