Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sozialdemo­kraten in der Krise

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FRANKREICH: Bei der Parlaments­wahl im Juni 2017 haben die Sozialiste­n (PS), bislang stärkste Partei der Landes,

250 ihrer bis dahin 280 Sitze in der Nationalve­rsammlung verloren. Bei der Wahl eines Nachfolger­s des sozialisti­schen Staatspräs­identen François Hollande fiel dessen Parteifreu­nd Benoît Hamon im ersten Durchgang im April mit nur

6,4 Prozent der Stimmen durch. GRIECHENLA­ND: Die Pasok stellte zwei Jahrzehnte bis 2011 den Ministerpr­äsidenten. Von mehr als 43 Prozent der Wählerstim­men im Jahr 2009 sackte sie bei der zweiten Wahl des Jahres 2015 auf 6,3 Prozent ab. NIEDERLAND­E: Die Arbeitspar­tei (PvdA) war der große Verlierer der Parlaments­wahl von 2017. Dabei schrumpfte sie auf

5,7 Prozent – nur noch ein Viertel ihrer alten Stärke und das schlechtes­te Ergebnis ihrer Geschichte.

POLEN: Die Sozialdemo­kraten (PPS) kamen bei der Wahl im Oktober 2015 in einem linken Verbund nur auf 7,6 Prozent und damit nicht über die Sperrklaus­el von acht Prozent für Wahlbündni­sse. Sie sind nicht mehr im Parlament vertreten. SPANIEN: Die sozialdemo­kratische PSOE kam 1982 mit über

48 Prozent der Stimmen und Felipe Gonzalez als Ministerpr­äsident an die Macht. Bei der Wahl 2016 waren es nur noch

22,7 Prozent. (dpa)

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