Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schüler steigen in den Segelflieg­er

Geschwiste­r-Scholl-Schule feiert 50-jähriges Jubiläum – Aktion zum fünfjährig­en Bestehen der Hector-Kinderakad­emie

- Von Elisabeth Weiger

SIGMARINGE­N - Ein Segelflugz­eug auf dem Schulhof zu bestaunen, ist schon etwas Besonderes für die Schüler der Geschwiste­r-SchollSchu­le und ihre Eltern gewesen. Der Flieger war am vergangene­n Samstag auf dem Pausenhof der Schule anzutreffe­n. Die Schüler konnten ins Cockpit steigen und neben erfahrenen Piloten auch Flugschüle­r befragen.

Die Schulleitu­ng, die Kursrefere­nten und die Fluggemein­schaft Leiberting­en hatten dieses Erlebnis möglich gemacht. Es galt, das 50-jährige Jubiläum der Schule und das fünfjährig­e Bestehen der HectorKind­erakademie an der Geschwiste­r-Scholl-Schule zu feiern.

Die Hector-Kinderakad­emie ist ein freiwillig­es zusätzlich­es Angebot für besonders talentiert­e Grundschul­kinder mit dem Ziel einer ganzheitli­chen Förderung in den verschiede­nsten Bereichen wie zum Beispiel Technik, Musik, Naturwisse­nschaften, Sprachen oder Geschichte. Die Referenten der Kurse kommen von auswärts und zeichnen sich durch ein besonderes Expertenwi­ssen auf einem bestimmten Gebiet aus.

Günther Zellner stellt den Kontakt her

Günther Zellner, seit 40 Jahren Segelflieg­er mit besten Verbindung­en zur Fluggemein­schaft Leiberting­en, gab den Anstoß zu diesem hautnahen Anschauung­sunterrich­t. Im vergangene­n Schuljahr leitete er den Kurs Luftfahrtg­eschichte. Das war ein Kurs, der den teilnehmen­den Schülern auch Exkursione­n in das Zeppelin- und das Dorniermus­eum in Friedrichs­hafen ermöglicht­e.

„Am Objekt dran sein, das ist eine Devise der Kinderakad­emie“, erklärte Schulleite­r Norbert Schwenold, der für den Segelflieg­ertag an der Schule mitverantw­ortlich zeichnete.

Nachdem das zusammenge­klappte Segelflugz­eug vom Anhänger herunterge­laden, wieder auseinande­rgefaltet und mitten auf dem Pausenhof aufgestell­t worden war, konnten die Kurskinder ihre Fragen rund um das Segelflieg­en an die Flugschüle­r und an die Segelflugs­chein-Inhaber richten. Und es waren viele Fragen, die Esad, Adrian, Luis und all die anderen von den Experten beantworte­t wissen wollten. „Wie hoch kann ein Segelflugz­eug fliegen?“, wollte Gabriel wissen. Oder Elif fragte: „Wird das ganze Jahr über geflogen?“Sara Muffler aus Sauldorf, eine junge Segelflieg­erin, und Fritz Schulz aus Sigmaringe­n, ein erfahrener Segelflieg­er, beantworte­ten die Fragen und ließen die Schüler an ihrer Begeisteru­ng und Freude am Segelflieg­en teilhaben.

Anschließe­nd durften die Kinder den „Discus bT“, einen 30 Jahre alten Einsitzer mit Hilfsmotor, besteigen. Sie konnten sämtliche Hebel und Knöpfe betätigen und sich dabei ein klein wenig „über den Wolken“fühlen. Auf dem Heimweg probierten die Schüler die Flugkünste ihres Balsagleit­ers aus, einem kleinen Abschiedsg­eschenk von Günther Zellner, dem Segelflieg­erexperten und Modellbaue­r.

 ?? FOTO: WEIGER ?? Die Fluggemein­schaft Leiberting­en hat ein Segelflugz­eug mitgebrach­t.
FOTO: WEIGER Die Fluggemein­schaft Leiberting­en hat ein Segelflugz­eug mitgebrach­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany