Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schulhof wird komplett neu gestaltet
Ein Kletterwürfel, eine Seilkletteranlage und Freispielflächen sind in Bingen geplant
BINGEN - Die Planung für die Neugestaltung des Schulhofes hat allgemeine Zustimmung beim Binger Gemeinderat gefunden. Einstimmig wurde das Überlinger Landschaftsarchitekturbüro Freiraumwerkstatt mit der öffentlichen Ausschreibung beauftragt, welche mit 310 000 Euro im Haushalt veranschlagt ist. In den Sommerferien 2018 sollen die Arbeiten umgesetzt werden.
Die Gestaltung des Schulhofes ist die zweite Maßnahme aus dem Gesamtkonzept für den Großraum Kirchberg. Die erste ist mit der Errichtung eines Baumhain-Grabfeldes auf dem Friedhof bereits angeschoben. Mit der verfeinerten Präsentation der Schulhofneugestaltung und der Beauftragung zur Ausschreibung der Bauarbeiten wurde nun die zweite Arbeit auf den Weg gebracht. Bürgermeister Jochen Fetzer erläuterte zur finanziellen Situation, dass 80 000 Euro Förderung aus dem Ausgleichsstock bewilligt wurden. Beantragt hatte die Gemeinde 125 000 Euro.
Architekt Johannes Göpel stellte die Planung vor. Im nach Norden ausgerichteten Schulhof werden zwei Spielbereiche entstehen, ein Kletterwürfel und eine Seilkletteranlage mit Fallschutzflächen. Der mittlere, bisher gepflasterte Bereich soll asphaltiert werden, somit könne eine Freispielfläche für Basketball oder ähnliche Sportarten entstehen, gleichzeitig wäre dort aber auch eine Fläche zum Malen mit Straßenkreide möglich. In Richtung Friedhof wird die vorhandene Betonmauer durch eine Terrassierung ersetzt, wo gegebenenfalls auch Unterricht im Freien stattfinden könnte, so Göpel. Erfreut stellte Johannes Göpel fest, dass auf dem Pausenhof jedem Schüler etwa elf Quadratmeter zur Verfügung stehen, die gesetzliche Vorgabe vom KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales) liege bei fünf Quadratmetern Fläche. Somit sei für den Bewegungsdrang genügend Platz geschaffen. Sehr zufrieden nahmen die Binger Räte die Ausführungen auf. „Es hat sich gelohnt für das Geld im Haushalt zu kämpfen. Es ist ein schöner, gelungener Entwurf“, sagt Tobias Ströbele erfreut. Stefan Baur lobte die Wahl der Spielgeräte, welche die Motorik fördern würden. Bürgermeister Jochen Fetzer bedankte sich bei der benachbarten Familie Hahn, die künftig noch mehr Grünfläche von ihrem Garten für die Schüler zur Verfügung stellen werde. Von der frühzeitigen Ausschreibung noch in diesem Jahr erhoffen sich Architekt Göpel und die Verwaltung, günstige Preise zu erhalten.
Im nach Norden ausgerichteten Schulhof werden zwei Spielbereiche entstehen.