Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Wimatec Mattes will Produktion­sfläche verdoppeln

Unternehme­n aus Ostrach hat mit Pflanz- und Erntegerät­en für schnell wachsendes Holz eine Nische gefunden

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OSTRACH (bbb) - Die Firma Wimatec Mattes, die ihren Sitz in der Heiligenbe­rger Straße in Ostrach hat, wächst. Bis Mitte des kommenden Jahres will das Unternehme­n seine Produktion­sfläche auf 7000 Quadratmet­er verdoppeln. Mit einem Neubau soll nicht nur Platznot gelindert werden. Geschäftsf­ührer Stefan Mattes rechnet auch damit, in Zukunft deutlich mehr Platz zu brauchen. Mittelfris­tig sollen etwa 20 neue Arbeitsplä­tze geschaffen werden. Für den Neubau hat das Unternehme­n einen Zuschuss aus dem Programm „Spitze auf dem Land“bekommen, das innerhalb des Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum (ELR) angesiedel­t ist.

Noch ist nicht viel zu sehen, doch die Bagger rollen bereits auf der freien Fläche neben einer der bestehende­n Hallen. Dort soll die neue Produktion­shalle entstehen. Davor wird außerdem ein Gebäude für Büround Sozialräum­e gebaut. „Bei uns ist es momentan schon sehr, sehr eng“, sagt Stefan Mattes. Deswegen sei insbesonde­re das Büro großzügig geplant. Neu hinzu kommen Pausenund Ruheräume und Internetpl­ätze für die Mitarbeite­r, die an ihrem Arbeitspla­tz keinen Zugang zu einem Computer haben. Dieser Bereich ist der Produktion­shalle vorgelager­t. „Die Mitarbeite­r sollen die Möglichkei­t haben, erst einmal anzukommen, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen“, sagt Mattes.

Alles soll unter ein Dach

Von den neuen Räumen erhofft sich der Geschäftsf­ührer auch, dass die Abläufe im Betrieb optimiert werden können. Momentan hat Wimatec Mattes eine Produktion­sfläche von 3500 Quadratmet­ern, die allerdings auf drei Plätze verteilt ist. Denn zu den beiden Hallen am Ortsausgan­g in Richtung Spöck kommt noch eine angemietet­e Fläche in Ostrach hinzu. „Die Mietfläche und die zweite Halle neben der Firma Tegos werden wir aufgeben, sobald wir den Neubau beziehen“, sagt Mattes. „Wir wollen möglichst viel unter ein Dach bekommen.“

Seit Stefan Mattes das Unternehme­n im Jahr 2001 gegründet hat, ist es kontinuier­lich gewachsen. 2002 stellte er den ersten Mitarbeite­r ein, aktuell arbeiten 59 Angestellt­e bei Wimatec Mattes. „Mittelfris­tig wollen wir unseren Umsatz auf etwa acht Millionen Euro verdoppeln“, sagt der Geschäftsf­ührer. Weil die Produktion in Zukunft in manchen Bereichen automatisi­ert wird, rechnet er zwar nicht damit, dass auch die Zahl der Mitarbeite­r sich verdoppeln wird. „Wir gehen davon aus, dass wir gut 30 Prozent Personal aufbauen werden“, sagt er.

Das Unternehme­n investiert insgesamt sechs Millionen Euro. Damit werden nicht nur die neuen Gebäude finanziert, sondern auch drei neue Maschinen. Dafür erhält das Unternehme­n einen Zuschuss in Höhe von 400 000 Euro aus dem Programm „Spitze auf dem Land“, das zum ELRProgram­m gehört. Um diesen Zuschuss zu bekommen, müsse eine Firma mindestens zwei Millionen Euro investiere­n, berichtet Stefan Mattes. Der Zeitplan sieht vor, dass mit dem Bau der neuen Halle sobald wie möglich begonnen wird. Bis Mitte 2018 soll sie stehen, sodass das Unternehme­n sie bis Ende 2018 komplett beziehen und in Betrieb nehmen kann.

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