Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Neufraer Motorradclub spendet Defibrillator
Das lebensrettende Gerät wird im Eingangsbereich der Volksbank installiert
NEUFRA (sz) - Der Motorradclub Neufra (MCN) hat einen Defibrillator gespendet, der in den Räumen der Volksbank installiert wurde. Vertreter der Gemeinde Neufra, der Volksbank Hohenzollern, der Kirchengemeinde und des Motorradclubs trafen sich zur offiziellen Übergabe des Geräts.
Der Defibrillator wurde ursprünglich für das vereinseigene Clubheim angeschafft. Doch nach kurzen Überlegungen und entsprechenden Absprachen kam der Vorstand zum Schluss, das Gerät in einem öffentlichen Raum aufzubauen, wo es weitaus mehr Nutzen bringe als im Vereinsheim, das viel seltener geöffnet sei.
Armin Dietmann, der Vorsitzende des Motorradclub Neufra, eröffnete den offiziellen Teil der Übergabe direkt in der Bankfiliale und erläuterte, wie es dazu kam, dass der MCN einen AED stiftet und welch großes Interesse und große Unterstützung im Rathaus entgegengebracht wurde, um einen geeigneten Aufstellungsort zu finden und auch die Montage des Aufbewahrungskasten zu organisieren. Bürgermeister Reinhard Traub konnte in seiner anschließenden Ansprache direkt aus den Erfahrungen mit einem Defibrillator berichten, denn vor kurzem habe er mit seinen Mitarbeitern im Rathaus einen Erste-Hilfe-Kurs inklusive der Anwendung eines AEDs absolviert. Er freue sich sehr darüber, dass Neufra, wie viele andere umliegenden Gemeinden auch, nun ebenfalls über einen „Defi“verfüge, zu dem jeder Zugang habe. Rund um die Uhr öffentlich zugänglich und vor Witterungseinflüssen geschützt, das seien die Bedingungen für die Installation eines Defibrillators. Der Eingangsbereich der Bankfiliale sei perfekt dafür.
„Neufra ist nicht die erste Filiale der Volksbank Hohenzollern, die mit einem Defibrillator ausgestattet ist“, sagte Franz Steinhart, Vorstandsmitglied der Volksbank HohenzollernBalingen. Pastoralreferent Matthias Kopp beleuchtete die gute Tat aus theologischer Sicht. Der abschließende Segen gelte nicht direkt dem gestifteten Gerät selbst, sondern vielmehr den Menschen, die solche Geräte möglicherweise anwenden müssen, so Kopp. Er äußerte den Wunsch, dass dieses Gerät niemals gebraucht werde.