Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ortseinfahrt vor Kreenheinstetten ist „lebensgefährlich“
Der Ortschaftsrat fordert eine Maßnahme der Verkehrsbehörde, um das Problem zu lösen
KREENHEINSTETTEN (hu) - Die Anfrage eines Anliegers an der Landesstraße 196 hat die letzte Sitzung des Kreenheinstetter Ortschaftsrates beschäftigt. Es geht um das Kurvenstück an der Ortseinfahrt Kreenheinstetten aus Richtung Rohrdorf. Hinter dieser Kurve befindet sich auch die Hofausfahrt des Anliegers. An dieser Stelle sei die Ausfahrt lebensgefährlich, wie auch Ortsvorsteher Guido Amann aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Die Kurve sei schlecht einzusehen, da sie in der Mitte leicht überhöht sei, sagt Amann. Noch dazu sei sie linksseitig mit Gebüsch übersäht, sodass die Einsicht in die Kurve stark beeinträchtigt sei.
Autos rasen mit doppelt so hoher Geschwindigkeit wie erlaubt
Das Gesuch des Anliegers wurde untermauert mit einem Messprotokoll einer einmonatigen Geschwindigkeitsmessung, gegenüber des Anliegergrundstücks, im Juni diesen Jahres. Der Ortschaftsrat zeigte sich von den rund 15 000 Messwerten erstaunt. Bei knapp 70 Prozent der ermittelten Geschwindigkeiten hätten Bußgelder erteilt werden können. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit war mit 108 Stundenkilometer sogar doppelt so hoch wie die zulässige Geschwindigkeitsbegrenzung für geschlossene Ortschaften. Das Ortsschild, kurz vor der Kurve, gibt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer an. Die Räte schlugen unter anderem die Verlegung des Schildes vor. Auch die Anbringung eines Verkehrsspiegels oder die Einführung einer Tempo-30-Zone wurden diskutiert. Während davon ausgegangen wird, dass letzterem Vorschlag von der Verkehrsbehörde keine weitere Beachtung geschenkt werden dürfte, scheinen den Räten die anderen beiden Möglichkeiten machbar zu sein.
Antrag an Verkehrsbehörde weitergeleitet
Am Ende muss die zuständige Verkehrsbehörde entscheiden. Der Ortsvorsteher leitete die Anregung im Auftrag des Ortschaftsrates dorthin weiter. „Die Verkehrslage dort ist echt lebensgefährlich“, bekräftigte Amann, der nun auf eine gute Lösung der Genehmigungsstelle hofft.