Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sig’dorf will sich gegen Hochwasser wappnen

Konkretes Konzept bis Herbst 2018 – Kanaleinla­uf am Hüttenberg­weg wird verbessert

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SIGMARINGE­NDORF (wob) - Die Gemeinde Sigmaringe­ndorf stimmt mit dem Landratsam­t in Sigmaringe­n und dem Regierungs­präsidium in Tübingen weitere Schritte auf dem Weg zu einem besseren Hochwasser­schutz ab. Damit beteiligt sich die Kommune an einem einheitlic­hen Verfahren, das das Land BadenWürtt­emberg zur Verfügung stellt. Es dient dazu, Gefahrenst­ellen und Risiken in einer Kommune zu analysiere­n und daraus ein konkretes Handlungsk­onzept abzuleiten. Ein solches Verfahren nehme zwar Zeit in Anspruch, sagte Bürgermeis­ter Philip Schwaiger. Er hofft, dass der Maßnahmenk­atalog im Sommer oder Herbst nächsten Jahres steht. „Aber wenn wir dann daraufhin Maßnahmen beschließe­n, sind die Fördermögl­ichkeiten sicherlich besser.“Paul Speh sagte, es sei „sehr sinnvoll, diesen Weg so zu gehen“. Claus Bayer bezeichnet­e das Vorgehen überdies als „wichtiges Signal an die Landwirte“.

Wie die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete, war der neue Sigmaringe­ndorfer Bürgermeis­ter gerade einen Tag im Amt, als bei einem heftigen Unwetter in Sigmaringe­ndorf etliche Keller vollliefen und am Hüttenberg­weg ein ganzer Straßenzug überflutet wurde. Auch das Feuerwehrh­aus wurde am 18. Juli von den Wassermass­en in Mitleidens­chaft gezogen. Dieses Ereignis nahm Schwaiger zum Anlass, beim Hochwasser­schutz in der Gemeinde nachzubess­ern. „Es ist außerdem davon auszugehen, dass Starkregen­ereignisse wie dieses in Zukunft eher noch zunehmen“, sagte er in der Sitzung.

Der Gemeindera­t stimmte der Erstellung des sogenannte­n kommunalen Starkregen­risikomana­gements einstimmig zu und brachte als kurzfristi­ge Maßnahme außerdem eine Verbesseru­ng des Einlaufs in den Frischwass­erkanal am Hüttenberg­weg auf den Weg. Die Kosten dafür betragen rund 25 000 Euro.

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