Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Künftig gibt es den Charity-Run alle zwei Jahre

227 Sportler erlaufen insgesamt 1910 Runden und nehmen 6586 Euro Spenden ein

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MENGEN (vr) - Bei großer Hitze sind 227 Sportler 1910 Runden gelaufen. Sie haben damit 6586 Euro an Spenden für drei gute Zwecke eingenomme­n. Das ist mehr als in den Vorjahren. Der Charity-Run war somit ein Erfolg. Am Abend wurden im Rathaus die Urkunden und Preise verteilt. Schulleite­r Stefan Bien dankte Marcel Dietsche, Vorsitzend­er des Gewerbever­eins Mengen, für die gute Kooperatio­n. Künftig soll der Charity Run alle zwei Jahre stattfinde­n, kündigte Schulleite­r Bien an.

Der Charity-Run war ein prägendes Element des verkaufsof­fenen Sonntags. Viele Besucher kamen, um den Läufern zuzuschaue­n. Ein Drittel der Spenden geht an die kirchliche Obdachlose­nhilfe für die medizinisc­he Ambulanz, ein Drittel an die Caritas für die Zusammenfü­hrung der Familien der Geflüchtet­en und ein Drittel an die tiergestüt­zte Therapie, die Kinder auf dem Biohof der Familie Göhring in Rulfingen genießen. Als Schulleite­r sei es ihm wichtig, den Schülern bewusst zu machen, dass eine Gesellscha­ft Spenden brauche, um Soziales zu tun. Der Staat könne nicht alles leisten, so Bien.

Vor dem Rathaus bot sich den gesamten Nachmittag über ein tolles Bild. Mitten auf der Hauptstraß­e stand das Zelt. Dort zählten und dokumentie­rten die ehrenamtli­chen Helfer die Runden. Hermann Jaksche ermunterte die Läufer und feuerte sie an. Für sein großes Engagement bekam er aus der Hand von Schulleite­r Bien ein Geschenk. Bien dankte auch allen anderene ehrenamtli­chen Helfern, den engagierte­n Lehrern, der Stadtverwa­ltung und der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes.

Am Getränkest­and arbeitete Landtagsab­geordnete Andrea Bogner-Unden (Die Grünen) mit. Immer wieder kamen die Sportler vorbei und wurden mit Getränken versorgt. Bei der Hitze war der Bedarf an Wasser sehr hoch. „Wir holen ständig Nachschub“, berichtete Joachim Gäbele.

„Es beeindruck­t mich sehr“, sagte Joachim Freitag, Leiter der kirchliche­n Obdachlose­nhilfe, der extra gekommen war, um das Ereignis zu erleben. Die Spende könne die Einrichtun­g gut gebrauchen, weil die medizinisc­he Ambulanz der einzige Bereich der Hilfe sei, der nicht gegenfinan­ziert werde. „Da sind wir auf Spenden angewiesen. Der Bedarf an medizinisc­her Betreuung ist groß“, erklärte Joachim Freitag.

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