Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ausfälle ängstigen den Trainer nicht

Fußball, Landesliga: FV Altheim - TSG Ehingen (Sa., 15 Uhr)

- Von Marc Dittmann

ALTHEIM - In der Fußball-Landesliga empfängt der FV Altheim am Samstag (15 Uhr) die TSG Ehingen. Eine Woche nach dem durchaus als glücklich zu bezeichnen­den 2:1-Sieg beim SV Weingarten geht es für die Mannschaft von Trainer Zoran Golubovic gegen den Tabellenle­tzten.

Doch der FV Altheim wird nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschät­zen. „Sicher nicht. Wir sind als Aufsteiger nicht in der Position, dass wir einen Gegner auf die leichte Schulter nehmen oder gar unterschät­zen können“, sagt der Altheimer Trainer. „Wir werden jeden Gegner Ernst nehmen. Wir behandeln das seriös.“

Vergangene Woche feierte der Aufsteiger aus Altheim einen glückliche­n 2:1-Sieg beim SV Weingarten. „Das muss man schon zugeben, dass das sehr glücklich war“, sagt Zoran Golubovic. „Und während wir nach dem Punktgewin­n gegen den TSV Berg echt glücklich und befreit waren, waren wir nach dem Sieg gegen Weingarten eher erleichter­t. Ich habe nach dem Spiel auch mit Florian Geiselhart gesprochen und wir waren uns einig darüber, dass Weingarten eine der besten Mannschaft­en war, vor allem technisch, gegen die wir bislang gespielt haben“, sagt Golubovic im Rückblick.

Der Altheimer Trainer muss gegen die TSG Ehingen weiter auf Jochen Gulde (Fingerbruc­h) und Manuel Butscher (Zerrung) verzichten, die verletzt ausfallen. Ebenfalls nicht dabei sein kann Alexander Kienle, der studienbed­ingt ausfällt. „Natürlich gehst du mit Ausfällen vielleicht leichter um, wenn du gewinnst. Aber: Ich vertraue da auf die Mannschaft, die kann das kompensier­en“, deutet Golubovic an, dass er sich zumindest vordergrün­dig - keine großen Sorgen macht.

Für den FV Altheim könnte ein Sieg gegen die TSG Ehingen gleichbede­utend mit einem echten Meilenstei­n sein. „Gewinnen wir gegen die TSG, knacken wir die 20-PunkteMark­e. Zu diesem frühen Zeitpunkt wäre das absolut toll. Wir haben diese Chance und wir wollen zugreifen“, sagt Golubovic.

Auch für den Altheimer Trainer ist der schlechte Start der TSG Ehingen verwunderl­ich. „Sie hatten natürlich auch einige Veränderun­gen im Sommer. Wir dagegen hatten nur eineinhalb Neuzugänge“, vergleicht Golubovic und deutet an, dass halt immer einige Zeit vergehen muss, bis die Rädchen ineinander greifen. „Aber nach der starken Relegation und dem Auftreten in Neufra vor wenigen Monaten, ist das schon ein bisschen überrasche­nd. Aber natürlich bin ich zu weit weg, um letztendli­ch dazu etwas Genaues sagen zu können“, bringt Golubovic zum Ausdruck, dass er sich vor allem um sein eigenes Team kümmert.

Auch für die TSG Ehingen ist das Donauderby natürlich eine besondere Partie. Beide Teams kennen sich noch aus der vergangene­n Bezirkslig­a-Saison.

Doch während die Gastgeber aus Altheim mit fünf Siegen, zwei Unentschie­den und drei Niederlage­n richtig gut in die Runde gestartet sind, war und ist der Saisonstar­t der Ehinger misslungen. Doch der Sieg gegen den FV Ravensburg II vom vergangene­n Wochenende macht der TSG Ehingen Mut. Die Hoffnung, dass der sprichwört­liche Knoten endlich geplatzt ist, ist groß.

Ehingen hat Blut geleckt

Doch ein weiterer Sieg reicht bei weitem noch nicht, um den Saisonstar­t vergessen zu machen. Nachlegen – das ist die Devise der TSG Ehingen, die nun einen weiteren Verletzten zu beklagen hat. Ismail Cini fällt mit einem Bänderriss aus.

„Unser Lazarett ist nicht kleiner, sondern noch größer geworden“, sagt Ehingens Trainer Roland Schlecker. Doch sich lange mit der Liste der verletzten Leistungst­räger aufzuhalte­n, macht in der momentanen Phase bei der TSG keinen Sinn. „Wir wissen, dass der FV Altheim viel Qualität hat. Die Stärke der Mannschaft liegt ganz klar in der Offensive“, sagt Schlecker. Das kann man von der TSG Ehingen nicht wirklich behaupten, weil alle etatmäßige­n Stürmer verletzt sind und die Ehinger auch in Altheim wieder mit Narcisso Filho in den Angriff gehen werden. Ein kleines Fragezeich­en steht zudem hinter dem Einsatz von Simon Müller, der gegen Ravensburg als rechter Verteidige­r auf dem Platz stand. „Hier müssen wir das Abschlusst­raining abwarten“, so Schlecker.

Ein Sieg sei drin, davon ist der Ehinger Trainer überzeugt. „Wenn wir 90 Minuten lang wollen und kämpfen, ist alles möglich“, betont Schlecker.

 ?? FOTO: THOMAS WARNACK ?? Martin Schrode (rechts) hier beim 1:1 gegen den TSV Berg im Duell mit Bergs Andreas Frick, will mit seiner Mannschaft am heutigen Samstag den sechsten Saisonsieg.
FOTO: THOMAS WARNACK Martin Schrode (rechts) hier beim 1:1 gegen den TSV Berg im Duell mit Bergs Andreas Frick, will mit seiner Mannschaft am heutigen Samstag den sechsten Saisonsieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany