Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fußballnotizen
Ballack und DFB noch unversöhnt: Das Verhältnis zwischen dem früheren Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack und dem DFB ist nach wie vor belastet. „Es gab ein paar Spannungen. Die haben sich bis heute nicht gelockert“, sagte der 98-malige Nationalspieler beim Sportbuzzer Fantalk 3.0 in Leipzig. Der dreimalige Fußballer des Jahres hatte seine Karriere 2012 beendet. Eine richtige und würdige Verabschiedung des gebürtigen Görlitzers durch den DFB gab es nicht. „Da gibt es kein böses Blut, aber ein bisschen Eiszeit“, sagte der per Skype in die Talkrunde zugeschaltete Ballack.
Ismaik widerspricht Hoeneß: Investor Hasan Ismaik von 1860 München bestreitet, an einer Verpflichtung von Dieter Hoeneß als Manager gearbeitet zu haben. Ismaik habe „über Mittelsmänner mal versucht, sich anzunähern“, hatte der frühere Funktionärs von Stuttgart, Wolfsburg und Berlin zuvor bei Sport1 gesagt. Dazu teilte der Geldgeber des Regionalligisten bei Facebook mit: „Ich habe mich nie mit dem Namen Dieter Hoeneß auseinandergesetzt und auch keiner anderen Person einen Auftrag gegeben, ihn für 1860 zu begeistern.“Nach dem Zwangsabstieg in die vierte Liga führt Trainer Daniel Bierofka das Team ohne Sportdirektor, äußerte zuletzt aber den Wunsch nach Unterstützung durch einen Manager.
Podolski im Halbfinale: Weltmeister Lukas Podolski ist mit seinem Club Vissel Kobe ins Halbfinale des japanischen Pokals eingezogen. Im Viertelfinale setzte sich die Mannschaft um den 32-Jährigen am Mittwoch mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Kashima Antlers durch. Podolski stand erneut die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Im Halbfinale trifft Kobe auf Osaka.
Eintracht plant ohne Meier: Eintracht Frankfurt plant ab der kommenden Saison offensichtlich nicht mehr mit Kapitän Alexander Meier im Kader. „Er hat einen Anschlussvertrag und wird eine Rolle im Verein übernehmen“, sagte Eintracht-Manager Fredi Bobic der „Sport Bild“auf die Frage, wie es im Sommer mit dem seit Monaten verletzten Offensivspieler Meier weitergehe. Der 34 Jahre alte Publikumsliebling, seit 2004 bei den Hessen und in der Saison 2014/15 Bundesliga-Torschützenkönig, wurde jüngst zum wiederholten Mal an der Ferse operiert und konnte in dieser Saison noch nicht spielen.
HSV-Defizit wächst: Der Hamburger SV hat das Geschäftsjahr 2016/17 mit dem zweithöchsten Fehlbetrag seiner Geschichte abgeschlossen. Das Minus beträgt 13,4 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse werden mit 122,1 Millionen Euro angegeben (Vorjahr 123 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten des Vereins sind auf 105,1 Millionen Euro und damit um 30,4 Millionen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Darin enthalten ist das Darlehen von Investor Klaus-Michael Kühne in Höhe von 38 Millionen Euro für Spielertransfers. Dies muss aber nur zurückgezahlt werden, wenn der HSV dreimal innerhalb von sechs Jahren international spielt.