Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Übernachtungs- und Ankunftszahlen auf der Alb steigen erneut
Verband Schwäbische Alb Tourismus (SAT) hält Mitgliederversammlung in Neuhausen ob Eck ab
NEUHAUSEN OB ECK (sz) - Der Tourismus auf der Alb boomt. Die Übernachtungsund Ankunftszahlen der Schwäbischen Alb steigen seit Jahren. Das wurde in der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbands Schwäbische Alb Tourismus (SAT) deutlich, die am Donnerstag im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck stattfand.
Der SAT-Geschäftsführers Louis Schumann machte auf folgende Zahlen aufmerksam: 2016 konnte mit über 4,4 Millionen Übernachtungen ein Plus von 4,8 Prozent verzeichnet werden. Und auch in der ersten Jahreshälfte 2017 wurden bereits rund 1,2 Millionen Gästeankünfte erfasst, was ein Wachstum von 4,7 Prozent bedeutet. Mit mehr als 2,5 Millionen Übernachtungen konnte eine Steigerung von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht werden.
Um die große Bedeutung des Tourismus auf der Schwäbischen Alb für nahezu alle Branchen zu verdeutlichen, hatte der SAT letztes Jahr bei der dwif-Consulting GmbH & dwif e.V. eine Studie zum Thema „Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Region Schwäbische Alb“in Auftrag gegeben. Diese kam zu dem Ergebnis, dass auf der Schwäbischen Alb im Jahr 2016 eine Bruttowertschöpfung von fast drei Milliarden Euro durch den Tourismus generiert wurde.
Auch die verbandsinterne Entwicklung ist positiv: Neue Mitgliedschaften, wie die von Rainau, Niederstotzingen, Schelklingen, Göppingen oder der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf (ESA) mit 31 Kommunen, und der neue Markenpartner „EiszeitQuell“tragen positiv zur soliden Finanzlage des Verbands bei. Zudem konnte 2017 eine neue Stelle für das Themenmanagement Rad und den Ausbau von Sponsoring und Partnerschaften geschaffen werden. Ab 2018 soll das Marketingbudget des Verbands durch eine Neustrukturierung der Kerngeschäftsfelder mit themenspezifischen Beteiligungspools weiter aufgebessert werden.
Auszeichnungen krönen das Jahr
Die Unesco-Auszeichnung für die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst und die Auszeichnung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb als Deutschlands nachhaltigste Urlaubsregion des Jahres waren krönende Highlights des touristischen Erfolgsjahres. Das ist jedoch für den SAT-Vorsitzenden Mike Münzing kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen – ganz im Gegenteil: „Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt diese am falschen Körperteil“, sagte Münzing mit einem Augenzwinkern. Mit der Gästekarte für die Schwäbische Alb steht schon das nächste vielversprechende Projekt in den Startlöchern. Eine vom SAT, den Industrie und Handelskammern sowie den DEHOGA Kreisstellen der Schwäbischen Alb in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie soll bald die Entscheidungsgrundlage liefern, ob die Einführung einer Gästekarte für die Region sinnvoll und realisierbar ist.
Den aktuellen und ausführlichen Geschäftsbericht des Schwäbische Alb Tourismus finden Sie online unter: http://www.schwaebischealb. de/Service/Presse