Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wir Konsumenten haben Steuerungsmacht
Zum Artikel „Neuer Vorschlag für Glyphosat-Zulassung“(28.10.) hat uns folgende Zuschrift erreicht:
Es ist beim Artensterben und bei Glyphosat wie mit der Handystrahlung: Uns wird suggeriert, sie sei unschädlich. Ungeborene und kleine Kinder sollen jedoch vor ihr geschützt werden.
Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat können zwar Arbeitsplätze schaffen und uns wird suggeriert, es sei nicht gesundheitsschädlich. Was habe ich davon, wenn ich meine Rente nicht mehr erlebe. Krebserkrankungen sind in den Industrieländern als Todesursache auf Platz eins geklettert.
Unsere landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel sollen gesund und reich an Vitaminen sein, wird uns suggeriert. Tatsächlich gibt es seit Jahren nur noch landwirtschaftliche Großbetriebe, die auf Gewinnmaximierung orientiert sind. In unseren konventionell angepflanzten Lebensmitteln steckt kein Leben mehr, weil sie gespritzt, bestrahlt, genmutiert, pasteurisiert, saatgutkontrolliert werden.
Wann wachen wir endlich auf? Wir als Konsumenten haben Steuerungsmacht.
Waltraud Breidenstein, Ravensburg
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