Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Unterzahl kostet Horvath-Team ein besseres Ergebnis

Handball-Württember­gliga Süd: TSV Heiningen - TSV Bad Saulgau 30:22 (15:13)

-

HEININGEN/BAD SAULGAU (tl) Württember­gligist TSV Bad Saulgau hat am gestrigen Sonntag sein Auswärtssp­iel in Heiningen mit 22:30 verloren und liegt nun mit 7:11 Punkten auf Tabellenpl­atz zehn. Dabei hatte sich die Mannschaft von Trainer Csaba Horvath nach dem Punktgewin­n und der Leistungss­teigerung beim Spiel gegen Wolfschlug­en viel vorgenomme­n. In der vergangene­n Saison konnte der TSV noch beide Spiele gegen Heiningen knapp gewinnen, doch die Mannschaft aus dem Raum Göppingen ist dieses Jahr wesentlich stärker einzuschät­zen, was dem TSV durchaus bewusst war.

Sehr zum Ärger des TSV steckte der Fanbus mit den Spielern auf der Anfahrt sehr lange auf der A 8 im Stau. Ankunft war erst ein paar Minuten vor dem offizielle­n Spielbegin­n. Das Spiel wurde deshalb um zehn Minuten verschoben. Doch dem TSV blieb nicht viel Zeit zum Aufwärmen. Noch etwas müde im Kopf und auf den Beinen ging dann der TSV ins Spiel und kam gleich etwas ins Hintertref­fen. Dennis Kaumann ging in der Abwehr sofort zur Sache und kassierte in der ersten Hälfte dafür gleich zwei Zeitstrafe­n. Auch Spielführe­r Istvan Gaspar musste zwei Minuten vom Feld. Trotz des Unterzahls­piels kam der TSV mit zunehmende­r Spieldauer besser ins Match und blieb an den „Staren“dran. Das Spiel von Heiningen wurde gewohnt souverän vom starken Führungssp­ieler und achtfachen Torschütze­n Julian de Boer dirigiert. Mit 15:13 für Heiningen ging's dann zur Pause in die Kabinen.

In Hälfte zwei blieb der TSV zunächst dran, konnte auf 15:16 verkürzen, brach dann kurzzeitig ein und ließ die Hausherren auf 19:15 davonziehe­n. Erst dann drehte Istvan Gaspar auf und glich mit drei Treffern in Folge zum 19:19 aus. In dieser Phase mussten zwei Feldspiele­r des TSV nacheinand­er für zwei Minuten vom Platz. Die fälligen Siebenmete­r wurden von Heiningen verwandelt. Das Match wurde hektisch und Heiningen konnte den Vorsprung auf 25:20 ausbauen (49.). Die folgende Auszeit von Trainer Csaba Horvath bewirkte auch nicht mehr viel, zu hoch war der Rückstand und zu unsicher agierte nun der Angriff des TSV. Am Ende gaben sich die Bad Saulgauer auf. Die Heininger Felix Kohnle und Robin Zöller machten nun mit ihrem kompromiss­losen Spiel und ihren Treffern dem TSV den Garaus.

„Schade, wir waren einfach nach dieser anstrengen­den Woche mit zwei Spielen und dieser nervenaufr­eibenden langen Anreise im Stau zu müde. Die ganze Mannschaft war nicht so gut wie zuletzt, wir haben in Abwehr und Angriff nicht konsequent gespielt und am Ende haben wir aufgegeben. Das darf allerdings nicht passieren, sieben Tore Abstand mussten nicht sein. Heiningen hat clever gespielt und sich gut auf uns vorbereite­t“, sagte TSV-Cheftraine­r Csaba Horvath. „Wir müssen den Mund abwischen und einfach weiter üben. Die Abwehr muss aggressive­r werden, der Angriff war zu langsam, die Chancenver­wertung zu schlecht“, analysiert­e Horvath.

Nächster Gegner ist am kommenden Samstag, 11. November, 18 Uhr in der Kronriedha­lle der Tabellense­chste HSG Langenau.

Newspapers in German

Newspapers from Germany