Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Katholische Landjugendbewegung wählt neuen Vorstand
Allerdings können im Bezirk Meßkirch nicht alle Vorstandsposten besetzt werden
MESSKIRCH - Bei der Versammlung der katholischen Landjugendbewegung (KLJB) des Bezirks Meßkirch haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Allerdings konnten drei der ursprünglich acht Vorstandsposten, darunter der des männlichen Vizevorsitzenden, nicht besetzt werden.
Im Beisein von Sonja Specker, Bildungsreferentin der KLJB, ist Kerstin Singler, die bisherige weibliche Vorsitzende einstimmig wiedergewählt worden. Ihr männliches neu gewähltes Pedant heißt Philipp Bischof, der in die Fußstapfen von Daniel Müller tritt. Neu in der Vorstandschaft ist auch Judith Schmid, die als Kassiererin das Amt von Jonas Straub übernimmt. Der hatte zuvor einen ordentlichen, aber überschaubaren Kassenbericht vorgelegt, der von der Ortsgruppe Bietingen einen Tag vor der Bezirksversammlung geprüft und für fehlerfrei befunden worden ist. Carmen Schmid wechselte im Vorstand ihren Posten, indem sie sich zur weiblichen Vizevorsitzenden wählen ließ. Ihr frei gewordenes Amt als Schriftführerin übernahm daher Lisa Mühleisen. Die in ihrem Amt bestätigte Vorsitzende und Sonja Specker verabschiedeten neben Jonas Straub, Daniel Müller und Martina Maile den bisherigen männlichen Vizevorsitzenden Steven Herr, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Sein Amt konnte bei der Bezirksversammlung nicht mehr besetzt werden. Ebenso unbesetzt blieben die zwei vorgesehenen Posten für Öffentlichkeitsarbeit, die auch schon in der Zeit davor vakant geblieben waren. „Da wir jetzt nur noch fünf anstatt bisher sechs Leute sind – wobei es eigentlich acht sein sollten – müssen wir sehen, wie wir das kommende Jahr wuppen“, sagte Kerstin Singler. Sie und Martina Maile, die bisherige weibliche Vizevorsitzende, hatten im Laufe der Versammlung immer wieder Werbung für die Mitarbeit im Bezirksvorstand gemacht. Die magere Resonanz wurde allerdings nicht dem Unwillen der Anwesenden angelastet – immerhin waren von den 22 Ortsgruppen des Bezirks Meßkirchs 17 mit teils bis zu drei Personen zur Versammlung erschienen, was als Interesse an dieser Jugendarbeit gewertet wurde.
Hintergrund der fehlenden Bereitschaft sei vielmehr den Verpflichtungen von Schule, Berufsausbildung und Studium geschuldet, hieß es. Dazu kam sicherlich der Umstand, dass der Bezirk Meßkirch mit seinen 22 Ortsgruppen der größte in der Diözese Freiburg ist, wie die Bildungsreferentin deutlich machte.
Für das kommende Jahr ist eine Studienfahrt zur „grünen Woche“nach Berlin geplant, ebenso ein deutsch-französisches Landjugendtreffen im Mai in Besancon unter dem Titel „RendezVous“. „Dabei werden rund 5000 Teilnehmer erwartet, und wir hoffen, dass aus unserem Raum eine große Anzahl mit dabei sein wird“, sagte Specker. Im laufenden Monat ist für das Dekanat Sigmaringen-Meßkirch ein neuer Grundkurs geplant, bei dem sich das Handwerkszeug für die Leitung einer Kinder- und Jugendgruppe angeeignet werden kann.