Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Volleyball­er gewinnen Aufholjagd

TSV Bad Saulgau – TSV VolleyAlb Dettingen 3:2 (15:25, 21:25, 25:19, 25:22, 15:8)

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BAD SAULGAU (sz) - Mit einer wahren Rumpfmanns­chaft haben die Volleyball­er des TSV Bad Saulgau am vergangene­n Wochenende in der Oberliga den TSV VolleyAlb Dettingen in fünf Sätzen niedergeru­ngen. Das Team um Trainer Waldemar Kasprzak musste auf die KlasbergBr­üder (Klausuren) und Luca Keller (erkrankt) verzichten und startete deshalb mit nur acht Spielern in die Partie.

Und schon zum Auftakt sah es nicht gut aus: Die Annahme wackelte und auch die Angriffe kamen nicht übers Netz oder waren zu schwach. Das Spiel stockte und die Bad Saulgauer gerieten schnell ins Straucheln. Viele Fehler sorgten dafür, dass der erste Satz mit 15:25 verloren ging. Doch auch der zweite Satz sollte nicht besser werden. Erst beim Stand von 0:4 gelang den Bad Saulgauern der erste Punkt. Doch kurz darauf verlor Bad Saulgau wieder das Aufschlagr­echt. Nur langsam fand Bad Saulgau ins Spiel, blockte nun immer besser. Noch reichte das nicht zum Satzgewinn, mit 21:25 ging auch dieser Satz verloren zum 0:2-Satzrückst­and.

Trainer Kasprzak stellte nun auf einigen Positionen um. Für Ronny Manzke kam Stephan Diakow in die Mitte. Die Mannschaft präsentier­te sich nun eingespiel­ter: Eugen Hergert, Oliver Becker und Andreas Beck kamen immer besser durch die gegnerisch­e Abwehr und blockten selbst immer stärker und sorgten so für die Punkte.

Lange lagen die Bad Saulgauer in Führung, doch der Acht-Punkte-Vorsprung schrumpfte bis auf einen Zähler zusammen. Beim Stand von

17:16 ging jedoch ein Ruck durchs Team.

Der Block packte ein um andere Mal beherzt zu, vor allem Frank Beck blockte fast jeden Angriff der Dettinger, denen nun leichte Zweifel anzumerken waren. Erst recht, als Bad Saulgau den Satz mit 25:19 für sich entschied und auf 1:2 verkürzte.

Bad Saulgau durchschau­t Spiel

Satz Nummer vier sollte ähnlich verlaufen. „Jetzt erst recht“, lautete die teamintern­e Ansage. Trainer Waldemar Kasprzak stellte gleich zu Beginn die stärkste Blockforma­tion mit ihm selbst, Oliver Becker und Frank Beck ans Netz. Das war auch erfolgreic­h. Der TSV Dettingen versuchte es nun verstärkt über die Außen, nachdem der Gast über die Mitte nicht mehr durchkam, doch auf die Außenangri­ffe hatte sich Bad Saulgau gut eingestell­t.

Kurze Bälle der Dettinger Angreifer waren eine Beute für Libero Thorsten Geertz. Lange Zeit konnte sich kein Team entscheide­nd absetzen. Beide spielten nun auf Augenhöhe. In der Schlusspha­se drehte der TSV nochmals auf. Bad Saulgau holte sich den Satz mit 25:22 und glich zum 2:2 aus.

Im letzten und entscheide­nden Satz warfen beide Teams alles in die Waagschale. Bad Saulgaus Trainer Kasprzak startete mit der gleichen Formation wie im vorherigen Satz ins Spiel und seine Mannschaft setzte sich Punkt für Punkt ab. Den Spielertra­iner selbst, der als Zuspieler agierte, plagte immer mehr seine bereits gezerrte Wade, die ihn dazu zwang, als er beim Spielstand von 10:8 am Aufschlag war, an Ronny Manzke zu übergeben. Mit dessen Flatterauf­schlägen hatten die Gegner große Probleme. Die Dettinger konnten nicht gut aufbauen und mussten über die Außen spielen.

Doch der Saulgauer Block machte alle Angriffe zunichte und ließ keinen Punkt für die Gäste von der Alb mehr zu. Den letzten Punkt machte Andreas Beck - wieder mal mit einem Block - und beendete den Satz und das Spiel mit 15:8. Am kommenden Wochenende geht die Fahrt nach Ludwigsbur­g.

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FOTO: RONNY MANZKE Ronny Manzke setzt einen erfolgreic­hen Lob aufs gegnerisch­e Spielfeld.

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