Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Tatort“-Stars gastieren in Tuttlingen
Mit Dickens’ Weihnachtsgeschichte sind Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl auf Tour
TUTTLINGEN (sz) - Einen wunderbaren Adventsabend, der die Zuschauer perfekt auf das nahende Weihnachtsfest einstimmt, verspricht der Sonntag, 10. Dezember, zu werden. Am zweiten Advent sind die beiden „Tatort“-Stars Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl mit dem Sagas-Streicherensemble und Charles Dickens’ weltberühmtem Werk „Eine Weihnachtsgeschichte“zu Gast. Der bekannte Stoff wird hier als Bühnenmärchen mit Musik präsentiert. Die Veranstaltung beginnt um
19 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Tuttlingen (Einlass ab 18 Uhr). Karten sind noch im verbilligten Vorverkauf erhältlich; Preisermäßigungen sind über ein Wahl-Abo möglich.
Für gewöhnlich klären sie als Ivo Batic und Franz Leitmayr im Münchner „Tatort“in der ARD Verbrechen auf, jetzt stehen die beiden auch privat befreundeten Schauspieler gemeinsam auf der Theaterbühne. Seit
25 Jahren ermitteln sie zusammen im TV, verstehen sich auch abseits der Kamera prächtig. Warum also nicht die Adventszeit zusammen verbringen? Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl sind gemeinsam auf Tour - mit einer der berühmtesten Weihnachtsgeschichten schlechthin.
Auf der Theaterbühne rezitieren und interpretieren sie „Eine Weihnachtsgeschichte“von Charles Dickens. Zusammen mit dem SagasStreichquartett (Charlotte Balle – Violine, Lisa Barry – Violine, Dorothea Galler – Viola, Maria Friedrich – Violoncello – und Ralf Zeranski – Kontrabass) wird daraus ein musikalisches Märchen, das auf ein besinnliches Fest einstimmt.
Die zeitlose und aktuelle, wenngleich 1843 erstmals veröffentlichte Geschichte vom alten Geizhals Ebenezer Scrooge ist ein echter Klassiker: Am Vorabend des Weihnachtsfestes wird er von vier Geistern heimgesucht, durch die er seine Menschlichkeit und den Wert von Nächstenliebe und Empathie wiederentdeckt. Das Stück mit Nemec und Wachtveitl ist so skurril wie anrührend und lässt auch den britischen Humor im Stile Dickens’ nicht zu kurz kommen.
Regisseur und Produzent Martin Mühleis hat mit der Bühnenbearbeitung der literarischen Vorlage gemeinsam mit dem Komponisten Libor Síma ein musikalisches Bühnenmärchen geschaffen. Es erinnert in seiner Ästhetik an alte Schwarzweißfilme und spielt mit Elementen literarischer Revuen.
Die Musik und eine geniale Lichtregie schaffen Räume - und doch spielt stets der literarische Text die Hauptrolle. Und in der Interpretation von Nemec und Wachtveitl erhält die Erzählung, trotz des moralischen Grundtons, eine unglaubliche Lebendigkeit.