Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fasnachtsgesellschaft blickt auf 40 Jahre
Bei der Feier wird viel gelacht – Zahlreiche Mitglieder der ersten Stunde geehrt
LAUCHERTHAL - Mit einem kleinen Fest hat die Fasnachtsgesellschaft Laucherthal (FGL) am vergangenen Samstag im Sigmaringendorfer Gemeindehaus auf die vergangenen 40 Jahre seit ihrer Gründung zurückgeblickt. Nicht nur die Mitglieder, sondern auch alle ehemaligen Vorstände, Ehrenmitglieder des Vereins und alle anderen Fastnachtsvereine von Sigmaringendorf waren dazu eingeladen. Im hinteren Teil des Saals wurden Fotoalben mit gesammelten Zeitungsartikeln und Bildern der vergangenen 40 Jahre gezeigt, deren sich Hartmut Schnell mit viel Kleinarbeit angenommen hatte.
Der Vorsitzende Christoph Käppeler freute sich über die lange Zeit, in der viele Mitglieder den Verein mit viel Herzblut und Engagement aufgebaut und gestaltet hätten. Zu Beginn hielt Claus Müller, der seit den Anfängen dabei ist, eine Laudatio und ließ jedes Fasnachtsjahr Revue passieren. Er betonte, dass die FGL in diesem Jahr nur ihr 40-jähriges Neubestehen feiere, da das Brauchtum in diesem Teil der Gemeinde Sigmaringendorf in einem „Dornröschenschlaf“geschlummert habe und schon viel älter sei.
Schließung des Hüttengasthofs ist ein einschneidendes Ereignis
Auch bezeichnete es der Laudator als „Missionsarbeit“von Alfred Reiner und Hans Schünemann, dass diese vor 40 Jahren dazu aufgerufen hatten, dass sich die FGL, die zu dieser Zeit noch Ledigengesellschaft Laucherthal (LGL) hieß, wieder neu zusammenfindet. Müller berichtete von allen Vorsitzenden, aber auch von allen Ereignissen, die im Gedächtnis geblieben sind.
Der gemeinsame Rückblick auf die „guten alten Zeiten“ließ viele der Gäste im Saal schmunzeln – ab und zu gab es zustimmendes Gemurmel. Deutlich wurde, dass mit dem „Hüttengasthof Fridolin“im Laucherthal, der im Jahr 2015 geschlossen wurde, eine herausragende Konstante und der „Nabel zur Welt“für die Fastnachtsgesellschaft verloren gegangen ist. Für ihre Bräuche musste in den kommenden Jahren eine neue Bleibe gefunden werden.
Trotz allem habe die FGL alles erfolgreich gemeistert und werde dies auch hoffentlich in den nächsten Jahren weiterhin tun. „Es waren sicherlich viele Tausend Stunden, die viele Mitglieder der FGL während der vergangenen 40 Jahre in den Verein investiert haben“, sagte Claus Müller abschließend. „Es dürfen aber auch alle stolz darauf sein, dazu beigetragen zu haben, dass alles so gut lief, wie es lief.“
Sonja Nipp, stellvertretende Bürgermeisterin von Sigmaringendorf, bedankte sich für den schönen Jubiläumsabend. „Ich hoffe, dass die FGL ihr Brauchtum in unserer Gemeinde so weiterführen wird“, sagte sie. Vor dem gemütlichen Teil wurden alle
40-jährigen Jubilare der FGL geehrt. „Eigentlich haben wir bisher immer nur zehn-, 15- und 25-jährige Mitgliedschaft geehrt, aber seit diesem Jahr werden wir alle ehren, die uns
40 Jahre die Treue halten“, sagte der Vorsitzende Christoph Käppeler. Anschließend feierten die Mitglieder bei einer Bilderpräsentation noch bis in den späten Abend.