Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Pierre Caudrelier ist seit 30 Jahren der Vorsitzende
Deutsch-französische Gesellschaft bestätigt bei Hauptversammlung ihr Vorstandsteam
STETTEN AM KALTEN MARKT - Die Deutsch-französische Gesellschaft Zollern Alb hat den Vorstand für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Der französische Vorsitzende, Pierre Caudrelier, ist inzwischen 30 Jahre im Amt, seine deutsche Co-Vorsitzende, Renate Pfitzenmaier, 15 Jahre. Dem Verständnis und der Freundschaft verpflichtet, setzen die Mitglieder auf gemeinsame Aktivitäten, bei denen ein gutes Essen immer auch zur Vereinskultur gehört.
Der Verein zählt 157 Mitglieder und erstreckt sich im Wesentlichen auf die Landkreise Zollern-Alb und Sigmaringen. Nach der Begrüßung im Haus Heuberg durch Pierre Caudrelier und seine deutsche Amtskollegin Renate Pfitzenmaier ließen die beiden die Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Ziel war es erneut, sich einmal im Monat zu treffen. So trafen sich die Mitglieder am Nikolaustag zu einer Schlossführung in Sigmaringen und am DreiKönigs-Tag zur „Galette des Rois“in Frohnstetten.
Eine Führung durch die Stadtkeller in Pfullendorf und der Besuch der Ausstellung „Carl Lämmle“im Haus der Geschichte in Stuttgart kamen bei den Teilnehmern ebenso gut an wie die Ausstellung „ehemalige Synagoge“in Haigerloch. Im September besuchten sie Überlingen. Dort bekamen sie eine Führung durch die Präsidentin der dortigen deutschfranzösischen Gesellschaft. In seiner bekannt humorvollen Art erzählte Caudrelier, dass nach einer Wanderung mit Abschluss im übervollen Nägele-Haus jedes Mitglied seinen Stuhl verteidigen musste und man auch nicht mit dem Senioren-Teller einverstanden gewesen wäre.
Die geplante Führung im Rottweiler Thyssen-Turm musste verlegt werden und gehört nun zum Ausblick auf das neue Jahr. Am 17. Dezember wird in der evangelischen Kreuzkirche Sigmaringen das Weihnachtsoratorium besucht, danach schließt sich ein Essen in der Brunnenstube in Scheer an. Am 6. Januar lädt der Verein zum traditionellen Drei-Königs-Fest in den Gasthof „Zum Schwanen“nach Frohnstetten, mit Spezial-Bingo, ein. Weiter stehen auf dem Programm eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Bizerba, der Besuch des Landesgestüts Marbach und der Chocolaterie in Gomadingen sowie eine Reise ins südliche Elsass bis nach Burgund.
Bei manchen Aktivitäten wünscht sich der Vorstand mehr Zuspruch. Aus dem Plenum kam der Vorschlag, auch Nicht-Mitglieder zur Teilnahme zu ermuntern. Diese wolle man über die Amtsblätter erreichen. Vorgestellt wurde auch das Projekt „Sigmaringen als Erinnerungsort der deutsch-französischen Beziehungen“, das der Ludwigsburger Professor Clemens Klünemann zurzeit erarbeitet.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und im Amt bestätigt. Zwei Beisitzer traten nicht mehr zur Wahl an. Diese Posten wurden nicht neu besetzt. Bei einem mehrgängigen elsässischen Menü klang der Abend aus.