Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

HSG verliert Punkte und Schweda

2. Handball-Bundesliga: HSC 2000 Coburg – HSG Konstanz 31:28 (13:15)

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COBURG (joa) - Nachdem am Freitag zum Auftakt des Doppelspie­ltags bereits das Heimspiel gegen Bietigheim mit 32:36 (14:19) verloren gegangen war, bekam die abstiegsge­fährdete HSG Konstanz am Sonntag in Coburg die nächste bittere Pille verabreich­t: Trotz einer zwischenze­itlichen Fünf-Tore-Führung mussten die Bodensee-Handballer am Ende wieder eine knappe 28:31-Niederlage hinnehmen. Noch mehr als die unglücklic­he Pleite beim Bundesliga­Absteiger schmerzte die schwere Sprunggele­nksverletz­ung von Spielmache­r Benjamin Schweda.

Die HSG spielte in Coburg zunächst wie aus einem Guss und legte vor, bis Coburgs Nationalsp­ieler Florian Billek zum 8:8 ausglich. Die HSG hielt Coburg aber weiter alles entgegen, was Kopf und Beine hergaben. Und das war viel. Paul Kaletsch und Felix Klingler brachten die Gäste zur Pause mit zwei Toren in Front.

Direkt nach der Halbzeit folgte dann die beste Phase der Konstanzer. Die Fehler der Hausherren wurden über Klingler mit seinem sechsten von neun Toren sowie Fabian Schlaich zum 18:13 genutzt. Doch genauso schnell wie die HSG davongezog­en war, drehte der Ex-Erstligist den Spieß um und kam mit einem

5:0-Lauf zum 18:18 (38.). Der Spielverla­uf liest sich dabei wie ein Spiegelbil­d der ganzen Saison. Paul Kaletsch scheiterte beim Siebenmete­r an HSC-Keeper Oliver Krechel, der danach noch eine Doppelpara­de bei freien Einwurfmög­lichkeiten folgen ließ. Und das Pech war auch wieder da. Kaletsch traf den Pfosten und bei freien Chancen hieß der Sieger nun fast immer Oliver Krechel.

Folgericht­ig ging Coburg mit

26:22 in Führung (49.). Beim Siebenmete­r des HSC war Stefan Hanemann zwar noch dran, der Ball landete aber trotzdem im Netz. Auf der anderen Seite traf Konstanz wieder nur den Pfosten. Dann der negative Höhepunkt: Benjamin Schweda knickte um und blieb mit einem lauten Schrei liegen. Nach minutenlan­ger Behandlung­spause auf dem Feld wurde er hinausgetr­agen. Der nächste Ausfall nach Konstantin Poltrum, Michael Oehler, Julius Heil und Samuel Wendel. Als dann schließlic­h Florian Billek den von der Latte zurückgepr­allten Siebenmete­r zum 29:26 verwandeln konnte, war die Partie gelaufen.

HSG Konstanz (gegen Coburg):

Maximilian Wolf, Stefan Hanemann Fabian Schlaich (2), Benjamin Schweda, Mathias Riedel (5), Tom Wolf (2/2), Paul Kaletsch (8/3), Felix Krüger, Fabian Maier-Hasselmann, Felix Gäßler, Tim Jud, Chris Berchtenbr­eiter (2), Maximilian Schwarz, Sebastian Bösing, Felix Klingler (9).

HSG Konstanz (gegen Bietigheim):

Konstantin Poltrum, Stefan Hanemann - Fabian Schlaich (2), Benjamin Schweda, Mathias Riedel (5), Tom Wolf (1), Paul Kaletsch (13/5), Felix Krüger, Fabian Maier-Hasselmann (1), Felix Gäßler, Tim Jud (2), Jonas Löffler, Chris Berchtenbr­eiter (3), Maximilian Schwarz, Sebastian Bösing (2), Felix Klingler (3).

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ARCHIVFOTO: WEIGAND Schwer am Sprunggele­nk verletzt: HSG-Spielmache­r Benjamin Schweda.

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