Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ein Duell auf Augenhöhe

Fußball-Landesliga, St. 4: FV Altheim SV Kehlen (So., 14.30 Uhr)

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ALTHEIM (mac) - Ein Spiel gegen einen (Fast-)Tabellenna­chbarn steht am Sonntag (14.30 Uhr) für den FV Altheim in der Fußball-Landesliga an. Für die Mannschaft von Trainer Zoran Golubovic geht es am vorletzten Spieltag der Vorrunde gegen den SV Kehlen mit seinem Trainer Michael Steinmaßl.

Die Lage im Lazarett hat sich nur bedingt entspannt. Die gute Nachricht zuerst: Timo Reck konnte unter der Woche wieder trainieren und es könnte sein, dass der Mittelfeld­spieler zum Einsatz kommt. „Es schien alles in Ordnung. Wir sind zuversicht­lich“. Zuversicht herrscht auch bei Jochen Gulde, zumindest auf lange Sicht. „Jochen hat wieder mit dem Lauftraini­ng begonnen. Ob es in diesem Jahr noch etwas wird? Wir werden sehen“, übt sich Zoran Golubovic in vorsichtig­em Optimismus.

Doch das war es auch schon mit den guten Nachrichte­n. Nach wir vor nicht gut aus sieht es bei Kapitän Sebastian Gaupp. Die Schulter macht noch immer Probleme, eine neuerliche Untersuchu­ng am Freitag sollte Klarheit bringen. „Egal wie die ausfällt. Ein Einsatz am Wochenende ist nicht realistisc­h“, sagt Golubovic in der Vorausscha­u aufs Spiel. Und weil die Liste wohl noch nicht lang genug ist, gesellten sich in der vergangene­n Woche auch noch Patrick Spies (Knöchelver­letzung) und Stefan Münst (Fersenprob­leme) zu den angeschlag­enen Spielern. „Patrick hat im Spiel zwei-, dreimal einen Schlag auf den Knöchel bekommen, Stefan Münst hat der Kunstrasen zu schaffen gemacht. Er klagt seither über Fersenprob­leme“, sagt Golubovic. „Ich hoffe, dass wenigstens einer spielen kann. Wenn nicht, müssen wir uns was ausdenken.“In diesem Falle müssten Golubovic/Heim/ Wulf komplett rotieren lassen. Möglicherw­eise würde bei einem Ausfall von Münst Florian Geiselhart ins Zentrum rücken. „Insofern ist gut, dass wir einen Tag mehr Zeit haben, sodass vielleicht beide noch spielen können.“

Mit der Leistung in Weiler war Golubovic gar nicht so unzufriede­n. „Es war klar. Wollen wir dort was holen, dann muss wirklich alles passen. Weiler hat verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit hat uns Johannes Reuter mit einigen super Paraden im Spiel gehalten. Aber wir haben uns gezeigt, haben uns nicht versteckt. Und wir haben die Köpfe nie hängen gelassen. Wir haben uns nicht aufgegeben. Nur müssen wir halt die eine oder andere Kontersitu­ation, die wir selbst nach dem 3:1 für Weiler noch hatten, sauberer ausspielen. Aber: Weilers Sieg war verdient“, sagt der Trainer.

Launischer Gegner

Jetzt also geht es gegen den SV Kehlen mit Trainer Michael Steinmaßl. Die Mannschaft vom See ist das, was man auch als launisch bezeichnen könnte. Am vergangene­n Wochenende musste Kehlen eine empfindlic­he Niederlage gegen Ravensburg II einstecken, auf der anderen Seite schlug Kehlen nur eine Woche zuvor den VfB Friedrichs­hafen, schlug zu Saisonbegi­nn Eschach und Oberzell, ließ aber auch schon Punkte gegen Straßberg (2:2) und unterlag beispielsw­eise Mietingen. „Trotz unserer aktuellen Personalsi­tuation: Natürlich ist Kehlen eine Mannschaft, die sich auf unserem Niveau bewegt, die derzeit nur einen Punkt vor uns liegt und an der wir, sollten wir sie schlagen, in der Tabelle vorbeizieh­en“, sagt Zoran Golubovic. „Wir spielen zu Hause, haben einen guten Platz, unser gewohntes Umfeld und unsere Zuschauer im Rücken. Aber natürlich müssen wir voll konzentrie­rt sein.“

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FOTO: THOMAS WARNACK Wendelin Spitzfaden (hinten) versucht Ehingens Narciso Filho abzudränge­n. Dem Altheimer Innenverte­idiger mit der starken Spieleröff­nung kommt, angesichts der drohenden Ausfälle, eine noch zentralere Bedeutung zu.

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