Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sozialminister Lucha kommt zu Aktionswochen des Pflegenetzwerkes
Lucha: „Sorgende Gemeinde als Leuchtturmprojekt“
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Zum Abschluss der Aktionswochen „Sorgende Gemeinde – Lebendiges Miteinander im Landkreis Sigmaringen“hat der baden-württembergische Sozialund Integrationsminister Manne Lucha den Landkreis besucht. Bei der Abschlussveranstaltung im Landratsamt sprach er vor fachkundigem Publikum. „Die Sorgende Gemeinde ist der Nährboden für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“stellte er fest und zollte dem Pflegenetzwerk großen Respekt. „Sie haben da ein wahres Leuchtturmprojekt für Baden-Württemberg auf die Beine gestellt“, so Lucha weiter. Die Organisatoren hatten kreisweit über
40 Veranstaltungen organisiert. Besonders erfreut zeigte sich Lucha darüber, dass auch mehrere Städte und Gemeinden aktiv dabei waren. Zuvor hatte der Erste Landesbeamte des Landkreises Rolf Vögtle die rund
100 Anwesenden begrüßt. „Über einen Zeitraum von drei Wochen haben wir im Landkreis Sigmaringen an der Basis für das Zusammenleben von morgen gearbeitet“, betonte er in Stellvertretung für Landrätin Stefanie Bürkle. Er bedankte sich bei den Pflegenetzwerkpartnern und allen Organisatoren und Kooperationspartnern für ihre kreativen Ideen.
Unter dem Motto „Hier war was los“stellten verschiedene Veranstalter der Aktionswochen exemplarisch ihre Projekte vor. Ruth Schuttkowski, die Koordinatorin für Senioren und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Pfullendorf und Karlheinz Fahlbusch, Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Pfullendorf, ließen den Aktionstag „Generationen zeigen Talente“Revue passieren. Petra Trunk und Angelika Dietmann von der St. Anna-Hilfe der Stiftung Liebenau in Mengen schlüpften in die Rollen zweier Nachbarinnen und erzählten sich auf amüsante Weise deren Erlebnisse eines Begegnungsnachmittags in der Mehrgenerationenwohnanlage in Mengen. Christiane Semper von der Nachbarschaftshilfe Helfende Hände Sigmaringen zeigte Bilder vom Kochen mit Flüchtlingen in der Gemeinschaftsunterkunft Fürstenhof und der Stuhlaktion in verschiedenen Geschäften in der Sigmaringer Innenstadt. Franz Ott stellte die Christliche Sozialstiftung Hohentengen vor und Johanna Benz-Spieß berichtete als Leiterin und Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses der Stadt Veringenstadt über die dortigen Aktivitäten. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Oberland-Barde Michael Skuppin mit selbst komponierten und getexteten Liedbeiträgen. In zwei Jahren sollen die nächsten Aktionswochen stattfinden.