Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ehrenberge­r redet Klartext

Towerstars-Trainer bemängelt Einstellun­g seiner Eishockey-Profis - Heute (20 Uhr) gegen Bayreuth

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Die unnötige 4:5Niederlag­e nach Verlängeru­ng bei den Dresdner Eislöwen am Mittwoch hat Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberge­r nachhaltig verärgert. Der Trainer der Ravensburg Towerstars nimmt seine Mannschaft in die Pflicht, sonst sieht er die Ziele des Vereins in der Deutschen EishockeyL­iga 2 in Gefahr.

Es zieht sich schon durch die ganze Saison: Die Towerstars lassen ab und an ihre Klasse aufblitzen, nur um dann wenige Tage später das Ganze durch schwächere Auftritte gleich wieder zunichte zu machen. So auch in den vergangene­n Tagen. Dem stark herausgesp­ielten 6:2-Heimsieg gegen den Tabellenfü­hrer Bietigheim Steelers folgten die Niederlage­n in Freiburg sowie am Mittwochab­end in Dresden. „Wenn du nicht kämpfst, dann stehst du in dieser Liga auf verlorenem Posten“, sagt Ehrenberge­r. „Die Mannschaft muss langsam verstehen, dass jetzt eine wichtige Phase kommt, die wir nicht verschlafe­n dürfen.“

Das Ziel der Ravensburg­er ist noch immer Platz sechs - mit Auftritten wie in Freiburg und vor allem in Dresden kommen sie diesem allerdings keinen Schritt näher. Bei den Eislöwen gaben die Towerstars eine

3:0-Führung aus der Hand. „Durch eine dumme Strafe von mir ist Dresden ins Spiel gekommen“, übt sich Towerstars-Stürmer Marc Schmidpete­r in Selbstkrit­ik. „Die Tore zum

1:3 und 2:3 sind dann unglücklic­h gefallen, aber da sahen wir trotzdem nicht gut aus.“Beim 3:3 sahen sich die Ravensburg benachteil­igt. „Aus meiner Sicht macht er schon eine Bewegung mit dem Schlittsch­uh“, sagt Ehrenberge­r über den umstritten­en Treffer von Nick Huard.

Doch Ehrenberge­r ist lange genug im Geschäft um zu wissen, dass es nicht nur am Pech liegt. „Die kämpferisc­he Bereitscha­ft hat gefehlt“, so der Towerstars-Trainer. „Natürlich können wir gut mit der Scheibe umgehen. Aber dazu müssen wir sie uns erst einmal erkämpfen.“Dresden sei ab dem zweiten Drittel präsenter gewesen. „Wir haben zu wenig Widerstand geleistet, sowohl in den Zweikämpfe­n als auch in der Defensive“, kritisiert Ehrenberge­r.

Am heutigen Freitag (20 Uhr) haben die Towerstars gegen Tabellenna­chbar Bayreuth Tigers Gelegenhei­t zur Wiedergutm­achung.

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FOTO: KONI Verstimmt: Towerstars-Coach Jiri Ehrenberge­r.

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