Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schärer: „Wir haben Geld auch schon dümmer investiert“
Seniorentreff „Schustergasse 1“ist offiziell eröffnet – Jeder kann vorbeikommen
SIGMARINGEN - Der Seniorentreff „Schustergasse 1“ist am gestrigen Sonntag eröffnet worden. Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Bürgermeister Schärer war überrascht ob der zahlreich erschienenen Gäste, was ihn am Anfang seiner Rede dazu zwang, den Zuhörern mit einem Pfiff ihre Aufmerksamkeit abzugewinnen. Die Räumlichkeiten waren voller Besucher, die bis vor die Türe standen.
„Wir haben Geld auch schon dümmer investiert“, sagte Bürgermeister Schärer mit einem Lachen. Der Seniorentreff ist unter anderem eine Anlaufstelle, in die die Bürger mit ihren Problemen oder Anliegen kommen können, aber trotzdem anonym bleiben. Durch vertrauliche Gespräche wird eine persönliche Ebene geschaffen. „Hier kann man ohne Sonnenschein reingehen und mit wieder rausgehen“, sagte Schärer weiter. Bei dieser Initiative hätten die Älteren den Jüngeren gezeigt, wie sich Engagement auszeichnen kann. Die Veranstaltungen reichen vom Singkreis, Gesprächen über beispielsweise Politik bis hin zur kreativen Gestaltung.
Daniela Banzer, Demografiebeauftragte der Stadtverwaltung, war es eine Herzenssache, so einen Seniorentreff aufzubauen, wobei ihr wichtig war, den Schwerpunkt nicht auf etwas Neues zu legen, sondern das vorhandene auszubauen und weiterzuentwickeln. Die Veranstaltungen der „Schustergasse 1“sind daher auf einem DIN-A-4 Blatt aufgelistet, damit es nicht allzu kompliziert wird.
Die Dankesrede von Banzer war lang, denn es sei nicht selbstverständlich, so viel ehrenamtlich zu arbeiten. Ein besonderer Dank ging an die jüngste Mitstreiterin Benita Eckes, Sekretärin im Fachbereich Familie, Jugend, Bildung und Demografie, die mit Liebe und Engagement mitgeholfen habe.
Elvira Rossbach, die mit Gaby Mielke den offenen Gesprächsnachmittag leitet, brachte es auf den Punkt: „Tritt ein und sei dabei.“„Jeder darf vorbeikommen, miteinander schwätzen, sich austauschen“, sagten Karlheinz Gonschorek und Karlheinz Walter, beide im Vorstand des Seniorenrings, einstimmig. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei, hell und liegen zentral.