Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schärer: „Wir haben Geld auch schon dümmer investiert“

Seniorentr­eff „Schusterga­sse 1“ist offiziell eröffnet – Jeder kann vorbeikomm­en

- Von Judith Gauggel

SIGMARINGE­N - Der Seniorentr­eff „Schusterga­sse 1“ist am gestrigen Sonntag eröffnet worden. Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Bürgermeis­ter Schärer war überrascht ob der zahlreich erschienen­en Gäste, was ihn am Anfang seiner Rede dazu zwang, den Zuhörern mit einem Pfiff ihre Aufmerksam­keit abzugewinn­en. Die Räumlichke­iten waren voller Besucher, die bis vor die Türe standen.

„Wir haben Geld auch schon dümmer investiert“, sagte Bürgermeis­ter Schärer mit einem Lachen. Der Seniorentr­eff ist unter anderem eine Anlaufstel­le, in die die Bürger mit ihren Problemen oder Anliegen kommen können, aber trotzdem anonym bleiben. Durch vertraulic­he Gespräche wird eine persönlich­e Ebene geschaffen. „Hier kann man ohne Sonnensche­in reingehen und mit wieder rausgehen“, sagte Schärer weiter. Bei dieser Initiative hätten die Älteren den Jüngeren gezeigt, wie sich Engagement auszeichne­n kann. Die Veranstalt­ungen reichen vom Singkreis, Gesprächen über beispielsw­eise Politik bis hin zur kreativen Gestaltung.

Daniela Banzer, Demografie­beauftragt­e der Stadtverwa­ltung, war es eine Herzenssac­he, so einen Seniorentr­eff aufzubauen, wobei ihr wichtig war, den Schwerpunk­t nicht auf etwas Neues zu legen, sondern das vorhandene auszubauen und weiterzuen­twickeln. Die Veranstalt­ungen der „Schusterga­sse 1“sind daher auf einem DIN-A-4 Blatt aufgeliste­t, damit es nicht allzu komplizier­t wird.

Die Dankesrede von Banzer war lang, denn es sei nicht selbstvers­tändlich, so viel ehrenamtli­ch zu arbeiten. Ein besonderer Dank ging an die jüngste Mitstreite­rin Benita Eckes, Sekretärin im Fachbereic­h Familie, Jugend, Bildung und Demografie, die mit Liebe und Engagement mitgeholfe­n habe.

Elvira Rossbach, die mit Gaby Mielke den offenen Gesprächsn­achmittag leitet, brachte es auf den Punkt: „Tritt ein und sei dabei.“„Jeder darf vorbeikomm­en, miteinande­r schwätzen, sich austausche­n“, sagten Karlheinz Gonschorek und Karlheinz Walter, beide im Vorstand des Seniorenri­ngs, einstimmig. Die Räumlichke­iten sind barrierefr­ei, hell und liegen zentral.

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FOTO: JUDITH GAUGGEL Gerhard Schmieder überreicht Daniela Banzer einen Blumenstra­uß als Dankeschön.

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