Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fünf Chöre zeigen, was in ihnen steckt
Abend der geistlichen Chormusik des Sängerbezirks Sigmaringen ist ein voller Erfolg
SIGMARINGENDORF - Der Abend der geistlichen Chormusik des Sängerbezirks Sigmaringen hat die Besucher voll überzeugt: Mit fünf reinen Männerchören versprach bereits das Programm faszinierende Chormusik. Monika Alber eröffnete an der Orgel in der St. Peter-undPaul-Kirche Sigmaringendorf diesen gelungenen Konzertabend. Die Freude, für solch ein Event Gastgeber sein zu dürfen, bekundete Pfarrer Liviu Jitianu in seinen einfühlsamen Worten.
Der MGV Sigmaringendorf/Laucherthal unter der musikalischen Leitung von Otto Gruler eröffnete den musikalischen Reigen. Mit seinen 16 Sängern konnte Gruler durchaus beweisen, dass man auch mit wenigen Stimmen das Kyrie von Charles Counod oder ein Evangelium aus Schuberts Deutschen Messen singen kann.
Der MGV Harthausen/ Scher konnte mit seinen 18 Sängern beispielsweise mit einem „Ora pro nobis“von Robert Pappert sowie seinem „Forschen nach Gott“von Conradin Kreutzer überzeugen. Chorleiter Sigmund Traub hatte wegen der vier Vorträge zwar viel Arbeit, verstand es aber auch, seinen Chor hervorragend auf diesen Abend vorzubereiten.
Wiederum Dirigent Otto Gruler nahm mit einem Projektchor aus Scheer Aufstellung. 15 Männer wagten sich an „Hymnus“von Friedrich Silcher, „Hebe Deine Augen auf “(Elias von Mendelssohn) und zwei weitere Stücke. Es wurde ein mehr als gelungener Auftritt für die 15 Projektsänger aus dem benachbarten Scheer.
Der Liederkranz Jungnau unter der Leitung von Karl Demmer bewies mit sogar nur zwölf Sängern, dass auch hier eine stimmgewaltige Präsentation von Gotthilf Fischers „Frieden“oder Franz Schuberts „Im Abendrot (oh wie schön ist deine Welt)“geboten werden kann.
Volker Bals, Chorleiter des Männervokalensembles Zollernalb, konnte mit seinen 22 Männern einen ganz anderen Charakter in die Kirche bringen. Ein dänisches Volkslied stand gleich auf dem Programm.Ein Höhepunkt für das MVE Zollernalb war zweifelsohne das „Sanctus“aus der Feder von Piotr Janczak. Hier hörte man ein gekonntes Zusammenspiel von Tenor und Bass. Mit einem Solo von Dieter Drosdek „Müde bin ich, geh zur Ruh“verabschiedeten sich die 22 Männer.
Werner Winkler, der Vorsitzende des Sängerbezirks Sigmaringen, lobte zum Schluss die Leistungen der einzelnen Chöre und freute sich auf ein Wiedersehen mit ihnen.
Der Abend des Sängerbezirks hat die Besucher voll überzeugt.