Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kreis müsste Schulbusse allein bezahlen

Landratsam­t gibt Antworten auf wichtige Fragen der Schülerbef­örderung

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STETTEN AM KALTEN MARKT (abu) - Am 18. Dezember wird der Kreistag darüber beraten, wie die Schülerbef­örderung zwischen Stetten und Sigmaringe­n künftig organisier­t wird. Eltern und Schulen hatten mehrfach die Unzuverläs­sigkeit des Schülerzug­s kritisiert und einen Zubringerb­us für die Strecke gefordert. Land und Bahn wiederum berufen sich auf die Stabilisie­rung der Verbindung. Kürzlich hatte deshalb ein Gespräch mit dem Verkehrsmi­nister Winfried Hermann, der Landtagsab­geordneten Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Landrätin Stefanie Bürkle stattgefun­den. Tobias Kolbeck, Pressespre­cher des Landkreise­s, gibt Antworten auf die wichtigste­n Fragen.

Es wird am frühen Morgen eine neue Bahnlinie für den Pendlerver­kehr eingericht­et. Ist denn gewährleis­tet, dass es überhaupt Busse gibt, die nach Storzingen fahren, damit die Schüler diesen Zug erreichen können?

Ja, ein entspreche­nder Buszubring­er nach Storzingen ist aus den jeweiligen Teilorten auf den ab 10. Dezember neu verkehrend­en Zug bereits organisier­t. Der Zug wird um 6.53 Uhr in Sigmaringe­n ankommen. Auch die jeweiligen Schulträge­r und Schulen sowie die Gemeinden Schwenning­en und Stetten wurden darüber informiert.

Wurde beim Gespräch mit Verkehrsmi­nister Hermann darüber gesprochen, ob das Land bei einer etwaigen Wiedereinf­ührung von Zubringerb­ussen den Landkreis Sigmaringe­n bei der Finanzieru­ng entlasten würde?

Das Land wird sich nicht an den Kosten beteiligen. Die aktuelle Höhe der Kosten ermitteln wir gerade.

Wenn Busse eingesetzt würden: Wird die Bahn dann den Halt Storzingen auf der Strecke zwischen Stetten und Sigmaringe­n morgens streichen, um Entlastung zu schaffen?

Verkehrsmi­nister Winfried Hermann hat bei dem Gespräch gegenüber Landrätin Stefanie Bürkle zugesagt, dass der Einsatz von Zubringerb­ussen nicht nachteilig bewertet wird, das Land keine weiteren Züge streicht und darauf achten wird, dass der Auftragneh­mer des Landes – die Deutsche Bahn – keine Veränderun­gen im Fahrplan zur Stabilisie­rung anderer Verbindung­en vornehmen wird. Hier hofft der Landkreis, dass Wort gehalten wird und der Halt Storzingen auch in Zukunft so bedient wird, wie dies aktuell der Fall ist.

Schweben der Kreisverwa­ltung schon mögliche Lösungsans­ätze vor?

Die Kreisverwa­ltung arbeitet aktuell an einer Lösung, die in der Kreistagss­itzung am 18. Dezember vorgestell­t und diskutiert werden soll.

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