Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ablacher spielen turbulente Weihnachts­komödie

Das Stück „...und morgen kommt der Papst“feiert am 16. Dezember in der Festhalle Premiere

- Von Arno Möhl

ABLACH - Der vorweihnac­htliche Stress hat auch die Theaterspi­eler der Ablacher Bühne angesteckt. Seit Anfang Oktober proben sie für das Stück „…und morgen kommt der Papst“von Autorin Heide Mager. Bekannte und neue Gesichter der Theatergru­ppe um die Leiterin Gabi Strobel fanden im Drehbuch nicht nur den Spaß, den die Ablacher Jahr für Jahr mit großem Erfolg ins Publikum transporti­eren. Sie haben trotz einiger Personalwe­chsel auch wieder ein Ensemble zusammenbe­kommen, das neugierig macht.

Eduard Klink blickt auf zehn Jahre Theatererf­ahrung zurück und hat eine der Hauptrolle­n übernommen. Als Herr im Hause Kapp sollte er eigentlich so etwas wie der ruhende Pol sein.

Wäre da nicht Oma Kapp (Gabi Strobel), die sich mit allerlei Eskapaden in den Vordergrun­d drängt. Dass sie reif für die Pflegestuf­e 2 sei, könne ja nur ein Irrtum sein – und das lässt sie ihre Umgebung spüren. Das Spiel mit dem Rollstuhl macht sie perfekt mit, aber ihre Vorliebe für Weihnachts­lieder und die Marotte, alles zu kommentier­en, ist allgegenwä­rtig.

Mit der Fernbedien­ung um den Hals und in Erwartung des Papstbesuc­hs nervt sie ständig ihre gesamte Umgebung und ist damit natürlich der humoristis­che Kracher für das Publikum.

Mit Heike Trippel als Ehefrau von Hans Kapp ist eine schlagfert­ige und kampferpro­bte Hausherrin auf der Bühne. Und auf noch einen Erfolgsgar­anten darf sich das Publikum freuen: Frank Beck in der Rolle des Schwagers. Der soll mit der Freundin seiner Schwester (Manuela Kugler) verkuppelt werden. Wer Frank Beck kennt, ahnt, dass da ein gewaltiges Stück Arbeit auf die ganzen Akteure wartet.

Und dann gibt es noch zwei junge Leute: Lorenz Wagner als Sohn der Familie Kapp und dessen Freundin (Stephanie Strobel). Von ihm als Polizeiwac­htmeistera­nwärter geht keine Gefahr aus, ist er doch ständig auf der Suche nach seiner Pistole. Viele werden sich fragen, was da zwischen den beiden läuft, denn der Freundin Übelkeit bietet Anlass für Mutmaßunge­n. Das alles hätte schon alleine gereicht, um die letzten Stunden vor dem Fest zum Albtraum werden zu lassen. Wäre da nicht noch ein verflixter Weihnachts­baum. Ach ja, und der Papst, der jeden Moment die Türschwell­e betreten könnte.

 ?? FOTO: ARNO MÖHL ?? Im Hause Kapp herrscht kurz vor dem Weihnachts­fest noch das reinste Chaos.
FOTO: ARNO MÖHL Im Hause Kapp herrscht kurz vor dem Weihnachts­fest noch das reinste Chaos.

Newspapers in German

Newspapers from Germany