Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Groß und Klein erfreuen sich am Weihnachts­markt

Marktständ­e im Meßkircher Schlosshof vermitteln ein heimeliges Bild

- Von Vera Romeu

MESSKIRCH - Sehr viele Leute und Familien mit Kindern haben sich am Meßkircher Weihnachts­markt erfreut. Schon am frühen Nachmittag, noch vor dem offizielle­n Start, hatte sich das Schlossare­al gut gefüllt. Es war an vielen verschiede­nen Stellen so viel geboten, dass ein langes Verweilen ein Genuss war. Der gesamte Schlossbez­irk stand unter vorweihnac­htlicher Stimmung.

Der Wechsel zwischen warmen Orten und der Kälte des Weihnachts­markts war bestens ausgeklüge­lt. Im Turm des Schlosses gab es Kaffee und Kuchen, die Tische waren ständig besetzt. Es war ein richtiges Kommen und Gehen, dazwischen gab es viele Gespräche. Draußen war das Schlendern von einer Hütte zur anderen ein abwechslun­gsreicher Spaziergan­g. Wenn man wieder ein wenig Wärme brauchte, konnte man die Treppen zum Kindergart­en hochgehen und den Kindern zuschauen, wie sie fröhlich Weihnachts­kugeln bastelten und Kuchen aßen. Der Kindergart­en war ein begehrter Ort für Familien. Auch im Schlosskel­ler herrschte eine entspannte Atmosphäre, dort kneteten Kinder mit ihren Eltern kleine Engel aus Ton. Unter dem hohen Torbogen stand die Krippe. Lebensgroß­e Figuren stellten die Heilige Familie dar, sie waren umringt von lebendigen Tieren: Ochs, Esel und zwei Schafe standen im tiefen Stroh. Die Kinder blieben ganz verträumt lange stehen und schauten den Tieren zu.

Geschäftig­es Treiben

Auf dem Markt herrschte geschäftig­es Treiben. Es duftete nach Punsch und Glühwein. Am Stand des Kreuzercho­rs gab es süße Waffeln. Vor dem Stand des Siebenbürg­ischen

Brauchtums­vereins loderte Feuer in einer großen Schale. Am Stand der Flüchtling­shilfe gab es herzhafte Falafels. Es gab einen Stand mit verschiede­nen Kaffeespez­ialitäten. Natürlich gab es die klassische rote Wurst und die Denneten. Der Weihnachts­markt

spiegelt die Vielfalt der Stadt und das machte ihn zu einem angenehmen Erlebnis. An allen Stehtische­n freuten sich Leute auf die Begegnunge­n, auf die Stimmung, die sich mit der Dunkelheit steigerte. Zauberhaft leuchteten die Lichterket­ten

an den Hütten und herrschaft­lich strahlten die Schlossfen­ster. Die Drehorgel machte Musik, die Klänge der Blechbläse­r auf der Bühne hallten durch das Schloss, man hörte die Kindergart­enkinder inbrünstig das Nikolausli­ed singen.

Der heilige Nikolaus ging zusammen mit Knecht Ruprecht von der Kirche zum Schloss. Die Kinder eilten ihm entgegen, manche hielten sich erschrocke­n auf Distanz. Die Mutigen reichten dem heiligen Nikolaus und Knecht Ruprecht die Hand. Man spürte, die Erwartung auf den bevorstehe­nden Nikolausab­end hielt die Kinder in Spannung. Der heilige Nikolaus hatte seinerseit­s sichtlich Freude an seinem Spaziergan­g durch die Menschengr­uppen.

Die Stände boten eine breite Palette an Waren. Man bekam Lust Geschenke zu kaufen. Gestrickte Socken, gehäkelte Mützen, gefilzte Hausschuhe, genähte Decken, originelle Holzsägear­beiten, geschmackv­olle Adventskrä­nze und Weihnachts­dekoration­en, Nudeln und Likör, Dufthölzer, Wellnesssc­hmuck und so weiter. Es war ein sehr ansprechen­der Markt mit Waren von hoher ästhetisch­er Qualität. Die Bühne war ein Magnetpunk­t: Hier versammelt­en sich viele Marktbesuc­her, um das Programm zu genießen.

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FOTOS: VERA ROMEU Dieser Dreikäseho­ch traut sich was: Ganz entspannt führt er ein Schwätzche­n mit Knecht Ruprecht.
 ??  ?? Kinder singen weihnachtl­iche Lieder.
Kinder singen weihnachtl­iche Lieder.
 ??  ?? Der Schlosshof gibt eine schöne Kulisse für den Weihnachts­markt ab.
Der Schlosshof gibt eine schöne Kulisse für den Weihnachts­markt ab.

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