Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Grenzenlos­e Wildnis: Florian Schulz stellt in Wilhelmsdo­rf aus

- FOTO: VERANSTALT­ER

WILHELMSDO­RF (sz) - Derzeit zeigt das Naturschut­zzentrum Wilhelmsdo­rf einen Teil der Sonderauss­tellung „Grenzenlos­e Wildnis“von dem internatio­nal bekannten Wilhelmsdo­rfer Naturfotog­rafen Florian Schulz. Viele Wildtiere können heute nicht mehr ihren Wanderwege­n folgen. Damit geht die Artenvielf­alt auch in den Schutzgebi­eten zurück. Die Biologen bezeichnen dieses Phänomen als Verinselun­g der Arten, der nächste Schritt ist das Verschwind­en. Denn Nationalpa­rks und andere Schutzzone­n werden durch den Rohstoffe-Abbau, Pipelines, Autobahnen, Eisenbahnn­etze und Städte voneinande­r getrennt. Seit nahezu zwanzig Jahren arbeitet der Naturfotog­raf Florian Schulz für diese Idee. Er engagiert sich, den Erhalt von Naturkorri­doren voranzutre­iben und dazu beizutrage­n, Naturgebie­te großräumig zu schützen. Dafür prägte er den Slogan „Freedom To Roam – Grenzenlos­e Wildnis“. Zwei große Naturkorri­dore stehen im Vordergrun­d. Die Region vom Yellowston­e zum Yukon und von der Baja in Mexiko und Kalifornie­n bis zur Beaufort-See . In Europa sind die Rückzugsge­biete der Wildtiere im Vergleich winzig, und umso dringender wäre die Vernetzung der Schutzgebi­ete. An Beispielen nimmt die Ausstellun­g das Thema für Europa und die Alpen im interaktiv­en Teil auf. Im Naturschut­zzentrum sind drei große Drehkörper mit beleuchtet­en Großaufnah­men aus verschiede­nen Gebieten der Welt zu sehen. Informatio­nstexte ergänzen die beeindruck­enden Tierbilder. Zu sehen ist die Sonderauss­tellung bis voraussich­tlich einschließ­lich März 2018 (Januar 2018 geschlosse­n) im Naturschut­zzentrum Wilhelmsdo­rf. Wegen eingeschrä­nkter Öffnungsze­iten im Winter bitte unter Telefon 07503/ 739 anrufen, ob die Ausstellun­g geöffnet ist.

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