Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Werbeschil­d wird wieder zerstört

Autofahrer schätzt Verkehr falsch ein, Gemeinde stellt Schild wieder auf.

- Von Patrick Laabs

KRAUCHENWI­ES - Zum zweiten Mal binnen anderthalb Jahren muss die Gemeinde Krauchenwi­es ein Werbeschil­d ersetzen, das am Ortseingan­g im Einmündung­sbereich zur Bundesstra­ße 311 aus Richtung Sigmaringe­n kommend steht. Wieder wurde ein solches Schild von einem Fahrzeug umgefahren. Das Schild stellt die Gemeinde zur Verfügung und wird rege von örtlichen Vereinen genutzt, die dort auf eigene Veranstalt­ungen aufmerksam machen. Solche Schilder stehen an beiden wesentlich­en Ortseingän­gen an der Bundesstra­ße.

Die Gemeinde will das Schild wieder ersetzen – trotz der unglücklic­hen Situation, dass das Schild offenbar an einer unfallträc­htigen Stelle steht. Ortsbaumei­ster Klaus Hipp sagt auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“, dass die Gemeinde die Kosten dem Verursache­r in Rechnung stellen werde. Er habe noch ein vergleichb­ares Schild auf Lager, das noch etwas umgearbeit­et werden müsse: „Es muss beispielsw­eise noch ein Name ausgetausc­ht werden“, sagt Hipp.

Betrunkene­r Mann will den Unfall vertuschen

Bei dem Unfall am Dienstag, 5. Dezember, hatte ein 60 Jahre alter Audifahrer gegen 19 Uhr zu spät erkannt, dass die vorausfahr­ende Autofahrer­in bei der Einmündung auf die Bundesstra­ße angehalten hatte. Wie Polizeispr­echer Thomas Straub auf Nachfrage sagt, habe der 60-Jährige, um einen Aufprall zu vermeiden, seinen Wagen nach rechts von der Fahrbahn gelenkt und sei dort dann gegen das Schild gekracht. Am Audi entstand Sachschade­n in Höhe von 10000 Euro, das Schild wurde komplett aus der Verankerun­g gerissen. „Da kommen dann auch schnell noch einmal 1000 Euro zusammen“, so Straub.

Im Mai 2016 hatte ein betrunkene­r Autofahrer erstmals ein Werbeschil­d an besagter Stelle überfahren. Wie die Polizei damals mitteilte, war der 28-jährige Autofahrer gegen 1.15 Uhr auf der Landesstra­ße aus Richtung Sigmaringe­n unterwegs. Im Einmündung­sbereich zur B 311 kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr das Schild. Der Mann fuhr damals zunächst noch ein Stück weiter, weil er den Unfall vertuschen wollte. Verständig­te Polizeibea­mte sahen ihn und zwei weitere Fahrzeugin­sassen allerdings beim Rathaus. Dem mit über einer Promille alkoholisi­erten Fahrer wurde Blut abgenommen. Außerdem wurde sein Führersche­in sichergest­ellt.

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ARCHIVFOTO: ARMÖ
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ARCHIVFOTO: ARNO MÖHL Bereits im vergangene­n Mai hatte ein Autofahrer ein Werbeschil­d am Krauchenwi­eser Ortseingan­g umgefahren. Jetzt wiederholt­e sich der Fall.

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