Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Engagement für Aidswaisen

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AALEN (lua) - In Masaka, Uganda, gibt es ein Waisenhaus, das eine besondere Beziehung zu Aalen hat. Seit fast 50 Jahren schon besteht der Aalener Freundeskr­eis Uganda. Gegründet wurde er von Paul Heusel. Dieser hat damals Anne Namuddu, eine ugandische Studentin der Sozialarbe­it, kennengele­rnt. Sie hat in Freiburg studiert und in Aalen ein Praktikum bei der Caritas gemacht. Anne kümmert sich in Uganda um Waisenkind­er, die ihre Eltern durch Aids verloren haben. Um diesen zu helfen, gründete man den Freundeskr­eis. Paul Heusel ist mittlerwei­le verstorben. Seither führen drei seiner Söhne, Florian, Stefan und Pirmin, die Arbeit des Kreises fort.

Das bedeutet viel Arbeit und Engagement. Im Moment gibt es Handlungsb­edarf beim Gebäude, in dem die jungen Frauen und Mädchen untergebra­cht sind. Im vergangene­n Jahr konnte mithilfe von Spenden aus der Weihnachts­spendenakt­ion ein neues Haus für die Jungen gebaut werden. Ein kompletter Neubau für diesen Trakt ist zwar nicht nötig, trotzdem war sich Stefan Heusel nach seinem letzten Besuch in Uganda sicher: „Da muss dringend etwas getan werden.“Alles sei auf dem Stand wie vor 40 Jahren. „Durch die hohe Luftfeucht­igkeit und das Klima in Afrika wird einfach alles schneller marode“, erklärt Florian Heusel.

Die Gesamtkost­en werden sich auf etwa 30 000 Euro belaufen. 9000 Euro konnte der Freundeskr­eis bereits durch Spenden aufbringen, etwa 20 000 Euro fehlen noch, damit der Bau starten kann.

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FOTO: FLORIAN HEUSEL Kinder, die Eltern durch Aids verloren haben.

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