Junge Philharmonie präsentiert zehnte CD

Zuschauerrekord in vergangener Konzertsaison – Das Programm für 2018 ist fast perfekt

BAD SAULGAU - Pünktlich zur Vorweihnachtszeit ist die neue CD der Jungen Philharmonie Oberschwaben fertig geworden. Sie wurde im Großen Saal des Kurzentrums Bad Buchau aufgenommen und enthält das gesamte Konzertprogramm des Jahres 2017 in hervorragender Tonqualität. Im Rahmen einer schwungvollen Präsentation wurde die Jubiläumsscheibe im Alten Kloster der Öffentlichkeit vorgestellt.

Alban Beikircher und seine Musiker von der Jungen Philharmonie Oberschwaben blicken auf eine erfolgreiche Konzertsaison zurück. Mit ihrem überaus anspruchsvollen Programm haben sie vier Konzerte bestritten. Die hervorragend besuchte Vorstellung in Bad Saulgau bildete den Auftakt. Auch die Konzerte in Ehingen, Bad Buchau und Tuttlingen erlebten einen überdurchschnittlichen Publikumsbesuch, sodass, passgenau zum zehnjährigen Konzertjubiläum, ein neuer Zuschauerrekord verbucht wurde.

In launigen Worten ließ Dirigent Beikircher die erarbeiteten Stücke Revue passieren und spielte die passenden Stellen per CD-Player an. Am Beginn stand die Konzert-Ouvertüre „Die Hebriden“von MendelssohnBartholdy, gefolgt von Rachmaninows „Die Toteninsel“. Auch das Auftragswerk „Engel mit gebundenen Händen“von Wilfried Hiller fand eine sehr gute Resonanz beim Publikum ebenso wie „Finlandia“von Sibelius und Elgars schmissiger Marsch aus der Reihe „Pomp and Circumstance“. Letzteren präsentierte ein Bläserquintett der JPO auch live auf der Bühne des Alten Klosters. Denn Alban Beikircher begnügt sich bei seinen CD-Präsentationen nicht nur mit Klängen aus der Konserve, sondern bittet seine Schüler um musikalische Beiträge.

„Eine kleine Lachmusik“

So hatte ein Streicherensemble bereits zu Beginn „Eine kleine Lachmusik“intoniert, die unter anderem Anleihen aus dem Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“oder dem Gassenhauer vom Münchner Hofbräuhaus nahm. Wie üblich hatte der Orchesterchef die Eckpfeiler für die kommende Konzertsaison parat. So steht Verdis Preludio zur Oper „Attila“auf dem Programm, von Richard Wagner gibt es die Rienzi-Ouvertüre und aus der Feder von Brahms stammt die Sinfonie Nr. 2. Den Kompositionsauftrag 2018 für ein Werk, das speziell der JPO gewidmet ist, übernimmt der Bad Saulgauer Sänger und Musiker Christoph Dorn.

Als Dankeschön für seinen großen Einsatz überreichte der Vorsitzende des JPO-Fördervereins ein kleines Paket an Alban Beikircher. Es enthielt ein Paar kabellose Kopfhörer, die es dem Dirigenten erlauben, Musik abzuspielen so intensiv und so lange er möchte, ohne die ganze Familie zum Mithören zu „ verknacken“. Auch für die Ensemblemitglieder hatte Müller eine Überraschung bereit in Form eines doppelseitig bedruckten Plakats. Es zeigt auf der einen Seite Fotos der Konzertsaison 2017, auf der anderen eine Fülle von Portraits und Schnappschüssen der einzelnen Musiker.

FOTO: MONIKA FISCHER Frank Müller, Vorsitzender des Freundeskreises. überreicht Alban Beikircher als Dankeschön einen kabellosen Kopfhörer.