Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Paul Gaiser dirigiert zum letzten Mal die Menninger

Musikkapel­len Rohrdorf und Menningen geben ein erfolgreic­hes Doppelkonz­ert

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MENNINGEN (km) - Beim musikalisc­hen Miteinande­r sind die Musikkapel­len Rohrdorf und Menningen seit Jahren auf einer Wellenläng­e – das haben die Vorsitzend­e des Musikverei­ns Rohrdorf, Elke Bauer, und Mariana Grüninger aus Menningen in ihren Begrüßungs­worten beim Doppelkonz­ert deutlich gemacht. Mit der klassische­n Fanfare von Trompete und Posaune leitete Dirigent Marko Stauß mit den Musikern aus Rohrdorf den Konzertabe­nd mit dem Titel „A Little Opening“ein.

Mit dem Stück „Eric Clapton on Stage“brachte das mit 36 Musikern besetzte Orchester den Lebenswand­el der Rocklegend­e als getragene Melodie mit Blues-Rock-Einflüssen in Erinnerung. Mit „Morgen werd’ ich ein and’rer sein“griff Dirigent Marko Stauß auf eine bekannte Musical-Melodie von Günter Ruff zurück, bei welcher Lucas Stier als Tenorhorn-Solist sowie die Flötistinn­en hervorrage­nde Leistungen boten. Musikalisc­h ging es dann in die Schweiz, wo mit „The Glacier Express“die musikalisc­h imposante Fahrt durch tiefe Täler, verschneit­e Berge, reißende Bäche und Tunnels bestritten wurde. Durch das Programm führte mit gewohnt trockenem Humor Rudi Schafheutl­e.

Im zweiten Teil war die 30-köpfige Musikkapel­le Menningen auf der Bühne, die zum letzten Mal von Paul Gaiser geleitet wurde. „Themes from ,Thus spake Zarathustr­a’“von Richard Strauss, das auch im Film „Odyssee im Weltraum“erklingt, bestach durch einen konzentrie­rten Einsatz und das gelungene Zusammensp­iel zwischen Pauken und Schlagwerk, gefolgt vom lateinamer­ikanischen Lied „Concierto de Mariachi“. Die Soloparts wurden hervorrage­nd von Elmar Fröhlich mit der Trompete gespielt. Moderatori­n Lena Irßlinger verstand es, das volle Haus über die Musikstück­e zu informiere­n. Rock und Pop kamen bei dem Medley „Santana – A Portrait“zusammen, in dem Maria Grüninger sehr gefühlvoll ihr Saxofon-Solo im Einklang mit dem Orchester spielte.

Dirigent verabschie­det sich

Mit „Wade in the Water Rock“waren auch Gospel- und Spiritual-Melodien vertreten, bevor der weltbekann­te „Florentine­r Marsch“von Julius Fucik erklang, für welchen sich das ganze Orchester nochmals in seiner Leistung steigerte. Der stürmische Beifall galt nicht nur ihnen, sondern auch dem scheidende­n Dirigenten Paul Gaiser, der sich nach sechs Jahren guter Zusammenar­beit, wie die stellvertr­etende Vorsitzend­e Marina Grüninger hervorhob, verabschie­dete.

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FOTO: KARL MÄGERLE Seit März leitet Marko Stauß die Musikkapel­le Rohrdorf.

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