Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Jahresbericht 2016 bringt Rekordjahr für die Gemeinde Neufra
Die eigenen Steuern und die Zuweisungen von Bund und Land weisen Rekordergebnis auf
NEUFRA - Das war eine Freude in der Sitzung des Gemeinderats Neufra: Kämmerer Werner Rominger stellte die Zahlen für das Rekordjahr 2016 vor: „Alle Steuern und auch die Zuweisungen von Bund und Land weisen ein Rekordergebnis aus“, verkündete der Kämmerer. Auch Bürgermeister Reinhard Traub schloss sich an: „Ein sehr positives Jahr.“
Der Verwaltungshaushalt 2016 schließt mit 6 249 209 Euro und liegt damit um 1 386 999 Euro höher als geplant. Es konnte eine Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt in Höhe von 1 242 922 Euro erwirtschaftet werden (Planansatz 381 353 Euro). Der Vermögenshaushalt 2016 schließt mit 1 271 123 Euro um 775 990 Euro höher ab als geplant.
Einige Positionen der Einnahmen weisen beträchtliche Zuwächse aus: Einnahmen 2016 aus Grundsteuer A und B 267 915 Euro (+ 17 015 Euro), aus Gewerbesteuer 1 332 467 Euro (+ 1 032
467 Euro), aus Gemeindeanteil der Einkommensteuer 872 550 Euro (+ 19
260 Euro), aus Schlüsselzuweisungen 786 598 Euro (+ 39 565 Euro), aus Verkauf, Mieten und Pachten 525 535 Euro (+ 42 385 Euro). Weitere Einnahmen kommen aus der Einsparung bei den Ausgabeansätzen für Unterhaltungsaufwand (25 400 Euro) und Bewirtschaftungsaufwand
(21 112 Euro).
Durch die höhere Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt (+ 861 569 Euro) war es möglich, die Mehrausgaben beim Grunderwerb (60 462 Euro) abzudecken und der allgemeinen Rücklage 782 590 Euro zuzuführen, anstatt wie geplant der Rücklage 60 780 Euro zu entnehmen.
Der Rücklagenbestand zum 31. Dezember 2016 beträgt somit
1 566 328 Euro. Der gesetzliche Mindestbestand liegt bei 108 510 Euro. Der Schuldenstand im gleichen Zeitraum gibt den derzeitigen tatsächlichen Wert an und beträgt 1 464 416 Euro, das sind pro Kopf der Bevölkerung 788,69 Euro.
Die einschneidenden Konsolidierungsmaßnahmen der Gemeinde haben damit in den Jahren 1999 bis 2015 Erfolge gezeigt und dies auch im Jahr
2016 fortgesetzt. Die Rechnungsergebnisse lagen in diesem Zeitraum immer über dem Plan. Dies wird auch im Jahr 2017 voraussichtlich wieder der Fall sein.
Auch die Ausgaben haben sich kontinuierlich nach oben entwickelt. So haben sich die Personalausgaben von 2011 bis 2016 von zeitweise
672 078 auf 769 727 Euro erhöht. Auch der sächliche Verwaltungsund Betriebsaufwand hat von 2011 mit 754 759 Euro bis 2016 auf
1 007 465 Euro zugenommen. In verschiedenen Bereichen müssen die Wirtschaftlichkeitsberechnungen überprüft werden, um gegebenenfalls bessere Deckungsgrade zu erreichen. Nach einigen Rückfragen wurde der Finanzbericht 2016 in der vorliegenden Fassung einstimmig festgestellt. Damit wurde den darin enthaltenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben zugestimmt. Auch den Haushaltseinnahme- und Haushaltsausgaberesten im Vermögenshaushalt wurde zugestimmt.