Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stadtkapelle Scheer spielt zugunsten der neuen Orgel
Das Benefizkonzert findet am Samstag, 16. Dezember, in der Kirche St. Nikolaus statt
SCHEER (sz) - Ein Benefizkonzert der Stadtkapelle Scheer zugunsten der neuen Kirchenorgel findet am Samstag, 16. Dezember, um 18.30 Uhr in der Kirche St. Nikolaus in Scheer statt. Die Verantwortlichen der Stadtkapelle hatten sich bereits Anfang des Jahres dazu entschlossen, anstatt des obligatorischen Jahreskonzerts vor Weihnachten ein solches Kirchenkonzert zusammen mit dem Förderverein Kirchenrenovation St. Nikolaus zu veranstalten.
Scheers Dirigent Viktor Schill hat ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Musiker in den vergangenen zwei Monaten einstudiert haben. Eröffnet wird das Kirchenkonzert mit dem Stück „The Olympic Spirit“von Komponist „James Curnow“. Es handelt sich hierbei um eine Fanfare, die extra für die olympischen Spiele 1988 in Barcelona komponiert wurde. Danach folgt der „St. Thomas-Choral“von Pavel Stanek. Anschließend entführt die Stadtkapelle die Zuhörer in die schottischen Highlands, denn in dem Stück „Bravehart“sind Melodien des bekannten Historien-Films enthalten. Komponist dieses Werkes ist der Filmmusikschreiber James Horner.
Stück verlangt Musikern alles ab
Das wohl schwerste und längste Stück „Nova Vita“von Kurt Gäble ist für die Kirche prädestiniert und hält im Mittelteil eine Überraschung parat. Nova Vita oder Neues Leben beschreibt in musikalischer Art und Weise die heutigen Lebensbedingungen und zeigt aus der Sicht des Komponisten eine Perspektive für die Zukunft auf. Ein gewichtiges Werk, das den Akteuren der verschiedenen Register alles abverlangt.
„The Last Song“wird erstmals von Scheers jungem Nachwuchsmusikant und Talent Yannik Nerling dirigiert. Es handelt sich bei diesem Stück um einen prächtigen, originalen Choral, der sehr schlicht beginnt. Komponist Ben Hemhouts stiftet den Erlös aus den Urheberrechten von „The Last Song“komplett der Krebsforschung.
„Game of Thrones“ist eine USamerikanische Fantasy-Filmserie. Die Musik dazu wurde von Ramin Djawadi komponiert. Frank Bernaerts hat mit seinem Arrangement ein packendes Stück für Blasorchester geschaffen. Das vorletzte Stück „Concerto D’Amore“von Jacob de Haan verbindet mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Epochen und Stilrichtungen. Die würdevolle Einleitung klingt wie eine barocke Ouvertüre. Es folgt ein energischer Abschnitt im Pop-Stil, der in einem charaktervollen Adagio ausläuft. Ein Motiv daraus wandelt sich zu einer Swing-Passage, worauf das Werk mit der Wiederkehr des Adagio-Teils endet. Mit dem Stück „Guten Abend, Gut Nacht“im Arrangement von Pavel Stanek beschließt die Stadtkapelle Scheer das Konzert. Die Moderation übernimmt Maximilian Baur.