Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Führungskonzept bei der Wehr
Ausbilder der Landesfeuerwehrschule geben ihr Wissen weiter
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Vor Kurzem führte die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg mit zwei Ausbildern ein Seminar für Führungskräfte der Feuerwehren zum Thema „Führungskompetenz“im Feuerwehrhaus Bad Saulgau durch.
20 Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises Sigmaringen, hierbei überwiegend Kommandanten, ließen sich an diesen zwei Tagen über die Inhalte: Führen – Führungshaltung – Führungsstrategien – Aufgaben und Dimension der Führung – Führen der eigenen Person – Führen anderer – Verhalten in der Gruppe – Rollen einer Führungskraft – Führungsinstrumente – Führungskompetenzen und viele weitere Themen auf den neuesten Stand bringen.
Spielerisch wurden durch die Ausbilder der Landesfeuerwehrschule den Teilnehmern die Zusammenhänge des Führens eindrucksvoll aufgezeigt. Hierbei wurden die Abhängigkeiten zwischen den Führungskräften und den zu führenden Einsatzkräften deutlich aufgezeigt. Wichtige Aufgaben einer modernen Führung wie das Thema „Ziele gemeinsam entwickeln und verabschieden“, genauso wie „Teamgeist und Gesamtdenken fördern“wurden dargestellt.Die Zusammenhänge im Führungshandeln zwischen „Kopf“als fachliche Kompetenz, „Hand“als methodische Kompetenz, „Bauch“für die emotionale Kompetenz und „Herz“für die persönliche Kompetenz konnten eindrücklich vermittelt werden.
Die Ausgewogenheit, beziehungsweise die Entwicklung einer Führungskraft von einer „Fachkraft“zu der „Führungskraft“wurde als eines der zentralen Themen herausgearbeitet. Ohne dass es ein Seminarziel war, wurde jedoch eines der zentralen Ergebnisse des Seminares erreicht, dass sich die teilnehmenden Führungskräfte des Landkreises besser kennen gelernt haben. Die Teilnehmer sind sich einig, dass durch die fachlich kompetente Ausbildung von Bernd Balduf und Martin Jakubeit von der Landesfeuerwehrschule das hoch komplexe Thema hervorragend aufgearbeitet wurde.
Das Angebot der Landesfeuerwehrschule, jährlich zu verschiedenen Themen vor Ort in den Landkreisen Lehrgänge wie diesen anzubieten, kann nur als sinnvoll und „marktorientiert“befürwortet werden.